Waren Sie jemals Zeuge eines historischen Moments? Francesco Fresi ist ein ehemaliger EU-Beamter und einer der letzten Zeitzeugen der Unterzeichnung der Römischen Verträge. In diesen turbulenten Zeiten erinnert er uns an unsere gemeinsamen Werte, die den Grundstein für die heutige Europäische Union legten.

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Francesco Fresi: Erinnerungen an Rom

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11423643/E001-ESN-170428INT-DE.srt

Er war bei der  Unterzeichnung der Römischen Verträge,

dem Gründungsakt der  Europäischen Gemeinschaft, dabei. 

Francesco Fresi ist einer der letzten  Zeitzeugen dieses historischen Ereignisses.

1957 war er Teil  der italienischen Delegation,

als Mitglied des Kabinetts  von Premierminister Segni.

Nach einer lebenslangen Karriere  im Dienste des Europäischen Projekts

Ich war dabei, ich bin hier  auf diesem Foto,

für den italienischen Vorsitz  des Ministerrats tätig.

Es war der Beginn meiner  offiziellen Beteiligung

an den Aktivitäten zur   Gründung der Europäischen Gemeinschaft.

Und wenn ich jetzt,  60 Jahre später, zurückblicke,

Die Unterzeichnung der Verträge musste  natürlich an einem symbolträchtigen Ort stattfinden.

Welch besseren Ort als Rom   gäbe es hierfür, mit seiner Kultur

als Fortsetzung der antiken   griechischen und hebräischen Kultur.

Und welch besseren Ort gäbe es in Rom  als das Kapitol,

dem Zentrum der  Kultur des Römischen Reiches und ganz Europas.

Ich sah mir damals  ein paar Tage zuvor den Saal an.

da - was die meisten nicht wissen -  die Verhandlungen nach

Rom verlegt wurden, um die  letzten Details auszuarbeiten.

Der Vertrag war fertig, lag jedoch  in seiner Gänze noch nicht vor,

da der Zug, der die Vertragsdokumente   von Brüssel nach Rom bringen sollte,

Er kam nicht rechtzeitig  für diesen offiziellen Tag an.

Die Verhandlungsführer, die sich in Rom befanden,  hatten jedoch alle ihre eigene Arbeitsfassung des Textes,

und so konnte die endgültige Fassung  des Vertrags rekonstruiert werden.

Es mussten auch nicht  alle Seiten des Vertrags unterzeichnet werden,

Wir hegten die große Hoffnung,  dass Europa stärker werden und sich

Wir würden die Dynamik verlieren,  eine treibende politische Kraft zu werden,

die sich unter den anderen  Mächten dieser Welt behaupten kann.

Um weiterzukommen, müssen wir uns ändern,

Man muss wissen, was man möchte,  und welches Ziel man ansteuert.

Wir dürfen uns keine Lösungen von anderen erwarten.

mit seiner eigenen Souveränität, Identität und seinen eigenen Werten.