Ein Tag mit wenigen Nachrichten, die es in sich haben. Ein europaweiter Organmangel für transplantationsbedürftige Patienten könnte behoben werden durch eine bessere Koordinierung der Transplantationen in europäischen Krankenhäusern. Die MdEPs begutachten

Nachrichten: Behebung des Organmangels in der EU - Finanzaufsicht ohne bindende Kraft

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15186976/N001-100202-DE.srt

Hunderte Europäer sterben jedes Jahr   aufgrund des Mangels an Organen.

Nun sollen Finanzaufsichtsbehörden   eingerichtet werden.

Zuletzt noch weitere   Schlagzeilen des Tages,

wie der Kampf gegen den Klimawandel   und Menschenrechte in Russland.

die auf ein Herz,   eine Leber oder Lunge warten,

sterben jedes Jahr   wegen des Organmangels,

was auch an mangelhafter Kooperation   der Mitgliedstaaten liegt.

Bis heute gibt es keine gemeinsame   Gesetzgebung zur Sicherheit und Qualität

Wir brauchen   eine europäische Koordinationsstelle,

die mit den nationalen Behörden   für Organspenden zusammenarbeitet,

sowie Krankenhaus-Koordinatoren   in jedem Staat,

damit die Organbereitstellung   möglichst zügig vonstatten gehen kann.

Die EU plant die Einrichtung einer   nationalen Behörde in jedem EU-Staat,

die dafür sorgen soll, dass Qualitäts- und   Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Zudem soll es ein System zum   Herkunftsnachweis der Organe geben,

das die Sicherheit   der Organempfänger gewährleisten soll.

Einige warten immer noch   auf mögliche Spender.

Eine Gesetzesänderung   könnte ihre Lage verbessern.

In einigen Ländern wie meinem eigenen   ist man ein Organspender,

solange man dem Notar   nichts Gegenteiliges sagt.

Sobald man stirbt,   ist man automatisch ein Spender.

In einigen Ländern   ist das Gegenteil der Fall,

man muss zu Lebzeiten erklären,   dass man ein Spender sein will.

Automatisch Spender zu sein,   ist ein guter Weg,

um mehr Transplantationen   zu gewährleisten.

Die nächste Etappe   ist die Plenarabstimmung im April.

Ja zu einer Finanzaufsichtsbehörde, doch   ihre Entscheidungen sind nicht bindend.

Auf diesen Kompromiss einigten sich   die führenden EU-Politiker im Dezember.

Ansonsten wären   Vertragsänderungen nötig gewesen,

Damit dies funktioniert, müssen die   Regierungen die Kooperation verbessern.

Ohne bindende Entscheidungen   brauchen wir andere Mittel.

Der Banken-, Versicherungs- und   Wertpapiersektor erhalten eine Aufsicht,

die gemeinsame Regeln definiert   und frühzeitig vor Problemen warnt.

Doch die EU-Länder haben ein Vetorecht   bei allen Entscheidungen der Behörden.

Es wird einen Kampf geben   zwischen EU-Entscheidungen

und dem Widerstand   auf nationaler Ebene,

da es die letzte große Kompetenz betrifft,

die auf nationaler Ebene   den nationalen Zentralbanken verbleibt.

Die neuen Regeln sind enorm wichtig,   um der Rezession zu entkommen.

Die Unternehmen sind noch anfällig,   und die Arbeitslosigkeit nimmt zu.

Kurbeln wir das Wirtschaftswachstum   nicht an, schaffen wir weder neue Jobs

noch soziale Sicherheit   für die Bürger Europas,

Die MdEPs wollen mehr Mitspracherecht,   doch die EU kann nicht warten,

da die Welt nach der Krise   eine andere sein könnte.

Schanghai wird wohl London und   New York als Finanzzentrum ablösen.

Abgestimmt wird im Juni, 2012 sollen   die Behörden ihre Arbeit aufnehmen.

EP-Präsident Jerzy Buzek   verurteilte die "brutale Behandlung"

russischer Menschenrechtsaktivisten   in Moskau.

Etwa 100 Aktivisten wurden während   einer friedlichen Demonstration verhaftet.

Einer der Festgenommenen   war Oleg Orlow, Leiter von Memorial,

der 2009 mit dem Sacharow-Preises des   Europaparlaments ausgezeichnet wurde.

Orlow und die andere Aktivisten   sind wieder auf freiem Fuß.

Im letzten Monat widerfuhr   einem Kollegen von Orlow Ähnliches.

Es geht besser - so lautet das Urteil des   parlamentarischen Umweltausschusses

zu den Vorschlägen der Industrieländer,   die Treibhausgase zu senken.

Bis zum 31. Januar sollten der UN   konkrete Ziele angegeben werden.

Die EU will die Emissionen   unter bestimmten Bedingungen

um 30% im Vergleich   zu den Werten von 1990 senken.

Die USA schlagen ihrerseits   eine Senkung um 3% vor.

Insgesamt sind die Europäer recht   zufrieden mit ihrer persönlichen Situation.

Das ändert sich rapide, sollen sie   die öffentlichen Verwaltungen beurteilen,

oder die Art, wie ihr Land   Armut und Ungerechtigkeit bekämpft.

Zu dem Ergebnis   kommt die neue Eurobarometer-Umfrage.

Einem Kommissionsbericht   zur sozialen Lage in der EU zufolge

geben die EU-Bürger mehr   für ihre Unterkunft aus als vor 10 Jahren.

Sie verschlingt   über ein Fünftel des Einkommens.