In Europa werden immer mehr grüne Häuser gebaut, bei denen Umweltfreundlichkeit und geringer Energieverbrauch im Mittelpunkt stehen.

Europa im Alltag: Das Haus der Zukunft

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15014835/G005-90601-DE.srt

Was haben Thermohäuser und   Passivhäuser gemeinsam?

Beide speichern Hitze und sind   wasserfest.

Wie viele Europäer haben Béatrice and   Raphaël sich dafür entschieden,

in ihrem Zuhause so wenig Energie wie   möglich zu benutzen.

In diesem Haus in Belgien ist keine   reguläre Heizung vonnöten.

Man könnte sagen,   dass es sich selbst aufheizt.

Um ein reguläres Haus in ein Passivhaus   umzuwandeln,

ist es vorteilhaft, wenn die Fenster nach   Süden gehen,

um die Isolierung zu verbessern   braucht es dickere Wände

und die Verwendung von Doppel- oder   Dreifachglas.

Kurzum, das Haus muss so wasserdicht   sein wie möglich.

Der Austausch von heißer und kalter Luft   ermöglicht

eine Temperatur um die 20°C   das ganze Jahr über.

Dank dieses Systems konnten Béatrice   und Raphaël 75% Energie einsparen.

Zudem konnten sie ihre CO2-Emissionen   enorm senken.

Wenn alle Europäer so wohnen würden,   könnte die EU viel Energie einsparen.

Denn Gebäude verbrauchen große   Mengen Energie.

Sie machen 40% der europäischen   Energieausgaben aus

und 25% der weltweiten   CO2-Emissionen.

An der globalen Erwärmung sind sie   ebenfalls beteiligt.

Angesichts des schnellen Anstiegs der   Gas- und Elektrizitätskosten

will die EU-Kommission   Energieverschwendung

Sie möchte, dass die Mitgliedstaaten die   Zahl der Passivhäuser erhöhen.

Das Parlament will sogar noch weiter   gehen:

Alle Gebäude sollen so viel Energie   produzieren, wie sie verbrauchen.

Béatrice und Raphaël haben ihren   Energieverbrauch schon jetzt reduziert.

Durch Sonnenenergie bekommen sie   Elektrizität und heißes Wasser.

Aber es kann noch mehr getan werden:   Zum Beispiel mit einem Windrad.

Damit könnten sie ihr Passivhaus in ein   Nullenergiehaus umwandeln.

Dann würden sie die nötige Energie   komplett selbst produzieren

und im Winter die im Sommer   gespeicherte Energie verwenden.

Mit Gasverbrauch und   Energierechnungen wäre es vorbei. 

Aber es ist nicht leicht, die Europäer   zur Umrüstung zu bewegen,

Das EP fordert die Mitgliedstaaten   dazu auf, Finanzhilfen bereitzustellen,

um die Verbraucher zu diesem Schritt zu   bewegen.

Inzwischen hat die EU-Kommission eine   Internetseite kreiert, Build-Up,

um Europäer zur Umrüstung zu   ermutigen.

Die Bürger können dort alle möglichen   Ratschläge finden,

um ihre Häuser umweltfreundlicher zu   gestalten,

damit sie am Ende kaum noch Energie   verbrauchen.