Die MdEPs stimmen über neue Regeln zur Identifizierung von Verkehrssündern ab und sprechen über Quoten, um mehr Frauen in Firmenvorstände zu bringen.

Nachrichten: Verkehrssünder - Frauenquoten für Vorstände

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15672374/N001-110704-DE.srt

Die Jagd auf Verkehrssünder  wird verstärkt:

Wer im Ausland Verkehrsdelikte begeht,  wird einfacher zu finden sein.

Frauen sind in Firmenvorständen  weiterhin unterrepräsentiert:

MdEPs möchten  Frauenquoten einführen.

Außerdem in dieser Ausgabe:  die Kurznachrichten des Tages.

Solche dramatischen Bilder  sind immer noch alltäglich.

Doch die Zahl der Verkehrstoten  in der EU nimmt von Jahr zu Jahr ab.

2001 starben 54.400 Menschen  auf den Straßen, 2011 waren es 31.000:

Laut der belgischen Polizei könnten  500 Leben pro Jahr gerettet werden,

indem man Fahrer, die im Ausland  Delikte begehen, strafrechtlich verfolgt.

Der Informationsaustausch zwischen  den EU-Polizeibehörden wird direkter

Wir können die Fahrer identifizieren,  sie über Strafen informieren

und je nachdem welches Verfahren  ein Staat erlaubt,

Der obligatorische Informationsaustausch  ist ein Schritt nach vorne,

aber die Fahrer könnten  weiterhin oft straffrei bleiben.

Internationale Strafen und Verfahren  gibt es nur auf freiwilliger Basis.

Es kann Strafverfolgungen geben, aber  wir hatten auf Verbindlichkeit gehofft,

denn wenn jemand, zum Beispiel,  unter Alkoholeinfluss Auto fährt -

und Andere gefährdet,  sollte in allen Ländern verfolgt werden.

Nach der Abstimmung der MdEPs  im Juli-Plenum

dürften diese Bestimmungen  2013 oder 2014 in Kraft treten.

Sylvianne Portugaels ist Geschäftsfrau,  aber auch Mutter.

Sie gehört zum Vorstand einer belgischen  Firma mit über 1.500 Beschäftigten.

Für ihre Arbeit  muss sie viele Opfer bringen.

Hatte sie es als Frau und Mutter  schwerer in ihrer Karriere?

Ich habe drei Kinder.  Hätte ich nicht genug Hilfe bekommen,

bei ihrer Geburt  und in ihrer frühen Kindheit,

hätte ich es sicher schwerer gehabt, und  es hätte anderer Entscheidungen bedurft.

Aber ich konnte mich auf meine Eltern  und Schwiegereltern verlassen.

In Europa sind nur 10% der  Geschäftsführer großer Firmen Frauen.

Um diesen Trend umzukehren, hat  die Kommission ehrgeizige Ziele gesetzt.

Frauen sollten 30% der Vorstände  börsennotierter Firmen bis 2015

Tatsache ist: Je mehr Frauen  Entscheidungsträger sind,

Es geht nicht nur um Ethik, sondern  auch um wirtschaftliche Leistung.

Diese Quoten wären nicht verbindlich,  obwohl manche MdEPs sie unterstützen.

Ich denke, dass es - vielleicht  nur zeitweise - notwendig ist,

verbindliche, progressive  und graduelle Quoten

für große öffentliche  und private Unternehmen einzuführen.

Man muss erwähnen, dass 60%  der akademischen Titel an Frauen gehen

und 90% der Vorstandsmitglieder  Männer sind.

Man hofft auf die Stabilisierung  der Lage in Griechenland

und die EU  will weitere Krisen vermeiden.

Strafen und Kontrollen für Defizitsünder  sind weiterhin Thema, aber:

EP und Rat sind noch gespalten über  das "Sixpack" zur Economic Governance.

Die Abstimmung über die sechs Berichte  könnte verschoben werden.

Ein neuer Versuch,  um den Notruf 112 zu fördern.

112 ist die Notrufnummer  in jedem EU-Land.

Obwohl nur 26% der EU-Bürger  davon wissen,

fordern die MdEPs einen Notruf 116  für Bürger in emotionalen Notlagen.

Sylvana Raptis Bericht wird am Montag  vorgelegt und Dienstag wird abgestimmt.

LUX-Preis 2011:  10 Kandidaten stehen nun zur Auswahl.

An der fünften Ausgabe des  Kinowettbewerbs des Europaparlaments

nehmen Filme von Nanni Moretti, Robert  Guédiguian und Aki Kaurismäki teil.

Die Filme geben Einblick  in das Leben der Europäer.

Die MdEPs bestimmen den Gewinner,  der eine Förderung erhält,

um den Film in die 23 EU-Sprachen  untertiteln zu lassen.