Zwischen 2017 und 2018 wurden mehr als 14.000 Opfer des Menschenhandels in der EU gemeldet. Die tatsächliche Zahl der Opfer von sexueller oder arbeitsmäßiger Ausbeutung ist wahrscheinlich noch viel höher. Nahezu die Hälfte aller registrierten Opfer in der EU sind EU-Bürger. Die Abgeordneten fordern eine engere transnationale Zusammenarbeit und eine Aktualisierung der Richtlinie gegen Menschenhandel aus dem Jahr 2011.

human rights

Menschenhandel ist immer noch Realität in der EU

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/2867822/N01-AFPS-210210-HUMT-DE.srt

Ich wurde unter allen Umständen gezwungen, egal wie es mir ging,

ich wurde gezwungen, Geld für sie zu verdienen...

Elena aus Rumänien wurde in Deutschland zur Prostitution gezwungen.

Sie ist eines von mehreren tausend Opfern von Menschenhandel in Europa.

14.145 Opfer wurden 2017 und 2018 in der EU registriert.

Die tatsächliche Opferzahl ist wahrscheinlich deutlich höher,

da viele Opfer in europäischen Ländern unentdeckt bleiben.

„Ich entschied mich, meine Geschichte zu erzählen, sie anzuzeigen

müssen stark genug sein, um darüber zu sprechen

72 % der Opfer sind Frauen und Mädchen,

die oft zu sexueller Ausbeutung und Prostitution gezwungen werden.

Andere, größtenteils Männer, werden für Zwangsarbeit ausgenutzt,

in der Landwirtschaft, im Bauwesen oder der Reinigungsbranche.

und den Stimmen der Opfer Gehör verschaffen.

Die Ursachen des Menschenhandels sind die Hilflosigkeit der Opfer,

und der enorme wirtschaftliche Profit dieser Verbrechen.“

Durch die zunehmende Nutzung von Internet und digitalen Technologien

kommen Verbrecher leichter an ihre Opfer.

Die EU ist besorgt, dass Covid-19 und die Wirtschaftskrise,

Arbeitslosigkeit und Migration die Gefahr

des Menschenhandels für die Schwächsten erhöht.

Das Europäische Parlament kämpft seit langem dafür,

der Plage des Menschenhandels ein Ende zu bereiten.

Die Abgeordneten fordern eine engere transnationale Zusammenarbeit

und Verfolgung aller Formen des Menschenhandels in der EU.