Delegationen von MdEPs wachen über Wahlen und wollen damit Demokratie und Menschenrechte weltweit fördern. Sie melden Wahlfälschungen und stellen sicher, dass in fragilen Demokratien alles mit rechten Dingen zugeht.

So funktioniert das: Wahlbeobachtungsmissionen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15045251/V003-0010-DE.srt

Hallo, ich heiße Annalisa.   Ich komme aus Italien.

Gehen MEPs zur Wahlbeobachtung   in nichteuropäische Länder?

Und wenn ja, was ist ihr Ziel, und wie   sorgen sie für angemessene Kontrollen?

Der EU geht es dabei vor allem   um Demokratie und Menschenrechte.

ist die Vermeidung von Wahlbetrug   im gesamten Wahlprozess,

besonders in Ländern   mit inneren politischen Spannungen

oder in Ländern,   die einen Krieg erlebt haben.

Z.B. im Sudan, wo im April 2010 die   ersten Wahlen seit 25 Jahren stattfinden.

Die Anzahl der EU-Wahlbeobachter war   im Vergleich mit der Afrikanischen Union

und dem Rest der Welt mit 136,   davon 6 MEPs, am größten.

Das Parlament schickt   zwischen 5 und 7 MEPs,

die von den politischen Gruppen   für die EU-Mission ausgewählt werden.

Unsere EU-Beobachter   suchen die Wahllokale auf,

und prüfen, ob die Wähler ordentlich   registriert sind und kein Betrug passiert.

Sie prüfen auch die technischen Aspekte   sowie ihre Transparenz,

damit keinerlei Wahlmanipulation   möglich ist.

Sie sind außerdem   bei der Auszählung dabei

und stellen sicher,   dass auch die Opposition präsent ist,

so wie das in den 27 demokratischen   EU-Ländern gemacht wird.

Die Beobachter spielen vor und während   der Wahlen eine wichtige Rolle.

Vorher machen sie sich   mit der Situation vor Ort vertraut.

Sie treffen Wähler   und internationale Beobachter,

nationale Experten und Vertreter   der verschiedenen Parteien.

Nach den Wahlen schreibt   der Leiter der Mission einen Bericht.

Ob die Beobachter zufrieden sind   oder Bedenken haben,

wirkt sich zu einem gewissen Grad   auf die neu gewählte Regierung aus.

Manchmal ist die Sicherheit der   Beobachter indirekt oder direkt bedroht.

musste die EU ihr Personal aus der   Darfurregion im Sudan zurückziehen.

Die allererste Wahlbeobachtung   fand 1984 in El Salvador statt.

Seither hat   das Europäische Parlament

über 100 Abgeordnete   in die ganze Welt verschickt.