Wird der bevorstehende Start von Galileo die Profite in mehreren Bereichen steigern oder bauen die Abgeordneten Luftschlösser mit ihren Prognosen von wirtschaftlichem Nutzen?

Galileo: Startschuss für Europas erstes GPS-System?

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/16440920/n001-131125-001-de.srt

Alle kennen GPS,  aber nur wenige kennen Galileo.

Es ist Europas  erstes Satellitennavigationssystem.

Sein Pendant aus den USA  ist ein militärisches System,

doch Galileo steht  zu 100% unter ziviler Kontrolle.

Galileo begann in den 90er Jahren, aber  leidet weiter unter Startschwierigkeiten.

Es verfügt zurzeit über vier Satelliten,  doch bis Ende 2014 -

wenn das System in Betrieb gehen soll -  sollen es zehn sein.

Die Abgeordneten denken darum über  etwaige wirtschaftliche Chancen nach.

Sie möchten einen Teil von Galileos Etats  von insgesamt 6,3 Milliarden Euro

Ich habe darauf bestanden, einen  gewissen Betrag - zurzeit 110 Millionen -

für die Entwicklung  von Anwendungen vorzusehen.

Dabei geht es um Verkehrssicherheit  und Verkehrsregelung;

die Luftfahrt darf es zuerst benutzen  und auch die Agrarwirtschaft benutzt es.

doch die Grünen  haben sich ihrer Stimme enthalten.

Sie sagen, das Projekt sei nicht notwendig

und der erwartete Profit von  €90 Milliarden bis 2020 sei unrealistisch.

Es gibt viele Studien  über die wirtschaftlichen Vorteile

durch ein System  aus den USA erzielt werden.

Warum sollten wir zusätzliche Unkosten  für ein eigenes System haben?

Keine der Studien hat  mich bei dieser Frage überzeugt.

Letztendlich sind  diese Pläne Wunschträume.

Obwohl nicht alle Abgeordneten  das Projekt befürworten,

dürfte es zustande kommen -  die Abstimmung hat den Etat bestätigt

und die Prioritäten und Verantwortungen 