Das EP hat eine Richtlinie angenommen, die illegaler Beschäftigung ein Ende machen soll, indem sie weniger den Arbeitnehmer, sondern vielmehr den Arbeitgeber sanktioniert.

Rückblende: Arbeitgeber sollen für illegale Beschäftigung bestraft werden

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/14582706/A009-00018-DE.srt

Ab 2011 müssen Arbeitgeber, die illegale   Arbeiter einstellen,

mit Geld- oder Gefängnisstrafen rechnen:

Dies legt eine neue Regelung   aus dem Februar 2009 fest.

Sie zielt darauf ab, Ausbeutung und   Missbrauch zu bekämpfen,

dem viele illegale Arbeiter   ausgesetzt sind.

Kritiker bemängeln, dass es so noch   schwieriger wird,

Dieser Marokkaner arbeitete in der Küche   eines Restaurants in Barcelona.

Als er seinen Chef bat, ihn einzustellen:

Ich bat ihn um Arbeit, um Papiere zu   bekommen und legal arbeiten zu können.

Er wollte 4.000 Euro für das Jobangebot.

Nachdem er dies bezahlte hatte, wurde   ihm klar, dass die Papiere falsch waren.

Diese Missbrauchsfälle wurden bisher in   jedem Land anders bestraft.

Jetzt müssen die 27 Mitgliedstaaten   strafrechtlich gegen die Täter vorgehen

Gemäß diesem neuen Gesetz werden   Arbeitgeber

bestraft, je nachdem wie viele   Einwanderer illegal für sie arbeiten.

Zudem müssen sie die Steuern   nachzahlen.

Und sie dürfen 5 Jahre lang keine   Subventionen bekommen.

Bei ernsten Missbrauchsfällen droht   sogar eine Gefängnisstrafe.

Die EU behauptet, sie versuche   Einwanderer damit zu schützen,

aber trotzdem gibt es Kritiker an der   neuen Regelung.

Diese weisen darauf hin, dass die EU in   den nächsten 50 Jahren

1,5 Millionen gering qualifizierte Arbeiter   braucht,

um die Bedürfnisse des Marktes   zu befriedigen.

Wir finden, dass es eine seltsame Art   der Problemlösung ist,

ohne eine Perspektive zu schaffen für   den Umgang

mit den Bedürfnissen des Marktes und   der Legalisierung der Arbeiter.

Der strittigste Punkt ist der Umgang mit   den illegalen Einwanderern

Ein anderes europäisches Gesetz besagt,

dass illegale Einwanderer in ihre   Heimatländer zurückkehren müssen,

Der MdEP Claudio Fava sprach am Tag   der Abstimmung eine Warnung aus:

Es besteht das Risiko, Herr Präsident, sie   doppelt zu bestrafen.

Als ausgebeutete Arbeiter, die   gezwungen wurden,

unwürdige Arbeitsbedingungen zu   akzeptieren

und als illegale Arbeiter, die abgeschoben   werden müssen.

ILLEGALE EINWANDERER DOPPELT   ZU BESTRAFEN - Claudio Fava

vor der Ausweisung zu schützen, gibt es   eine temporäre Aufenthaltsgenehmigung

für diejenigen, die ihre Ausbeuter melden.

Diese Maßnahme spaltete   das Parlament.

Wenn man das Gesetz gebrochen hat,   kann man nicht erwarten,

Die Möglichkeit dieser temporären   Aufenthaltsgenehmigung

wird nur in den Ländern existieren,   die sich dafür entscheiden.

Einige Initiativen sahen vor, dass der   Illegale, der seinen Arbeitgeber meldet,

aber Minderjährige sollten nicht   systematisch abgeschoben werden.

WIR SCHÜTZEN DIE RECHTE   MINDERJÄHRIGER - Gérard Deprez

Das neue Gesetz sieht auch mehr   Arbeitsinspektionen vor

und nationale Schwarze Listen   korrupter Arbeitgeber.

Dies ist ausgerichtet an den neuesten   europäischen Einwanderungsgesetzen

zur Förderung von legaler und   Bekämpfung illegaler Immigration. 