EuroparlTV informiert sich in Italien über einen Preis, mit dem das EP ein positives, realistisches Frauenbild jenseits von sexistischen Stereotypen fördern will.

In Ihrer Nähe: Auszeichnung für ein positives Frauenbild

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15764457/M005-0006-DE-16.srt

Ist es möglich,  ein positives Frauenbild zu fördern,

das das Leben von Mädchen  und Frauen realistisch darstellt,

ohne auf Stereotype zurückzugreifen  oder sie als Sexobjekt zu porträtieren?

Mit dieser Frage befasst sich  das EP-Informationsbüro in Rom.

Es richtet zum zweiten Mal  den "Immagini Amiche"-Preis aus,

der Akteure aus den Bereichen Werbung,  TV und Journalismus dazu aufruft,

besteht nicht so sehr  in einem negativen Frauenbild,

sondern eher in dem Mangel an positiven,  realistischen Darstellungen.

Insofern glaube ich,  dass der Preis etwas bewirken kann.

Das italienische Fernsehen  setzt Frauen oft nur als Blickfang ein,

und die Werbebranche  nutzt spärlich bekleidete Schönheiten

In Mailand treffen wir  die Sieger vom Vorjahr.

Die Werbeagentur Leo Burnett  gewann den "Immagini Amiche"-Preis 2010

für eine TV-Werbung  für eine bekannte Käsesorte.

Die Protagonistin ist eine schöne Frau,

aber sie entspricht nicht  dem klassischen Image

Die Frau in unserem Werbespot ist stark,  intelligent und raffiniert.

Wir arbeiten mit vielen Marken  und Produkten und bemühen uns stets,

Gelingt Ihnen das  bei all Ihren italienischen Kunden?

Der Bereich Telekommunikation,  in dem wir derzeit nicht tätig sind,

ist in dieser Hinsicht anfälliger -  die Situation ist nicht einfach.

Der Kreativleiter von Leo Burnett führt  uns in den Requisitenraum der Agentur.

Hier werden die Modelle hergestellt,  die den Kunden präsentiert werden.

ging der "Immagini Amiche"-Preis  an "Un Posto al Sole".

spielt in Neapel und dreht sich  um Themen wie Familie, Liebe und Hass.

Tut mir leid,  ich wollte ihn aufhalten.

Ich habe ihm gesagt,  dass wir keine Anlaufstelle sind.

Ich regle das.  -Haben Sie hier das Sagen?

Ich bin die Leiterin der Stiftung.  Und wer sind Sie?

In Rom treffen wir Marina Tagliaferri,  eine der Darstellerinnen der Serie.

Was macht den Erfolg  von "Un Posto al Sole" aus?

Die Serie erzeugt ein positives Image,  weil sie auf Realismus setzt

und nicht auf ein unwirkliches  oder auf Hochglanz poliertes Frauenbild.

All diese Bilder von ganz offensichtlich  magersüchtigen Models...

Eine solche Botschaft  sollte nicht vermittelt werden.

Es ist kriminell, auf unterschwellige  Weise für Magersucht zu werben.

Am Nachmittag wird der  "Immagini Amiche" 2012 ausgerufen.

Es gibt eine neue Kategorie:  das Internet.

Die Preisverleihung  ist für den 2. März geplant.

Es müsste vielleicht  einfach mehr Frauen geben,

die neuartige Fernsehprogramme  entwickeln und umsetzen.

Wir brauchen auf jeden Fall mehr  Programme mit einem Bildungsanspruch,

und vor allen Dingen Sendungen,  die Frauen realistisch darstellen.

Weitere vom EP-Informationsbüro in Rom  organisierte Veranstaltungen umfassen

das Seminar "Economic Governance  und Kommunikation in der EU"

und am 9. Dezember  die Vorstellung von Giovanni Moros Buch

das die Einstellung der Bürger zum Euro  untersucht.

Mehr Informationen  finden Sie auf der Webseite