Weniger Verkehrstote in der EU - MdEPs schlagen neue Sicherheitsmaßnahmen vor. Verbraucherschutz und Economic Gouvernance gehören zu den wichtigen Themen der Plenarsitzung dieser Woche.

Nachrichten: Sicherheit im Straßenverkehr - Miniplenum in Brüssel

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15648108/N001-110620-DE.srt

Die Zahl der Toten auf den Straßen  der EU bis 2020 halbieren:

Wir berichten auch über  die wichtigen Themen des Miniplenums

Michaël Jonniaux ist Leiter  der belgischen Autobahnpolizei.

Er und seine 1.100 Mitarbeiter sind  für 2.200km Asphalt verantwortlich.

Trotz des Rückgangs tödlicher Unfälle

muss noch viel getan werden,  um solche Tragödien zu verhindern.

Die Gründe sind Trunkenheit  am Steuer,

früher war es nur Trunkenheit,  jetzt ist es auch Drogenmissbrauch.

Ein weiterer Grund: zu hohes  oder nicht angebrachtes Tempo

und drittens, Nichtgebrauch  von moderner Sicherheitsausrüstung.

Wenn sie nicht genutzt wird,  gibt es Probleme.

2009 starben 35.000 Menschen  auf europäischen Straßen.

Das Ziel der EU ist, diese Zahl  binnen zehn Jahren zu halbieren.

Für die MdEPs  sind bessere Fahrerausbildung,

Prävention und Sanktionen  die Säulen dieser Politik.

Zuerst müssen die geltenden Gesetze  von allen eingehalten werden.

Neue Maßnahmen müssen koordiniert  sein, sodass kein Land alleine handelt.

Und wir müssen die Unfälle  durch Alkoholeinfluss reduzieren.

In einigen Staaten geschieht jeder vierte  tödliche Unfall unter Alkoholeinfluss.

Manche MdEPs fordern  eine Null-Toleranz-Politik.

Wir würden  eine Alkoholgrenze begrüßen,

die auf europäischer  Ebene einheitlich ist

vor allem für Führerscheinneulinge  und Berufskraftfahrer.

Die EU-Länder müssen von  diesen Maßnahmen überzeugt werden.

Können sich MdEPs und Staaten  mitten in der Griechenland-Krise

über die neue Economic Governance  der EU einigen?

Eine Abstimmung findet am Donnerstag  statt, kurz vor dem EU-Gipfel.

So geht es um den automatischen Ablauf  im Sanktionsprozess

als Teil des Stabilitäts-  und Wachstumspakts

sowie um das Gleichmaß  in der makroökonomischen Aufsicht -

werden wir auf beide achten:  Länder mit Überfluss

und Länder mit Handelsdefizit,  zum Beispiel?

Am Dienstag bespricht das EP  auch die Gemeinsame Agrarpolitik

Ein wichtiges Thema, da die GAP  40% des EU-Haushalts ausmacht.

Wir würden eine transparentere  Gemeinsame Agrarpolitik begrüßen,

mit weniger Bürokratie. Die GAP sollte  ihren Anteil des Haushalts bewahren,

Mehr Schutz für europäische  Verbraucher bei Online-Einkäufen.

Nach monatelangen Verhandlungen  mit den Staaten

stimmen die MdEPs am Donnerstag  über einheitliche Verbraucherrechte ab.

Verbraucher sollten alle Kosten  eines Einkaufs kennen.

und würde mehr Vertrauen  in dieses Marktsegment schaffen.

In dieser Sitzung dürften die MdEPs  auch die Ernennung von Mario Draghi

Mehr Informationen erhalten Sie  auf der Website von EuroparlTV.

Mitten in der Griechenland-Krise wird  die Zukunft der Eurozone entschieden.

Die heißen Themen: Minister und MdEPs  müssen einen Kompromiss

über die neue Economic Governance  bis Donnerstag erzielen.

Es geht um strengere Regeln  und schnellere Sanktionen

Die EU ist zu härteren Sanktionen bereit,  falls sich die Lage in Syrien zuspitzt.

Montag nahmen die EU-Außenminister  Baschar al-Assad beim Wort.

Der Präsident forderte einen nationalen  Dialog zur Entschärfung der Lage.

Seit März kamen 1.300 Menschen  in Syrien ums Leben

infolge der blutigen Unterdrückung  im Land.

90% der Europäer geben an, sich  um Umweltthemen Sorgen zu machen,

Die große Mehrheit der Befragten fordert  praktische Lösungen auf EU-Ebene.

Jeder zweite fordert auch klare Etiketten,

um umweltfreundliche Produkte  ausmachen zu können.