Italien und Frankreich fordern die Änderung des Schengen-Vertrags. 25 Jahre nach dem Unfall in Tschernobyl hinterfragen die Europäer die Atomkraft.

Nachrichten: Schengen-Reform? - Jahrestag von Tschernobyl

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15562733/N001-110426-DE-16.srt

wollen Frankreich und Italien die Grenzen  in der Schengen-Zone kontrollieren.

25 Jahre nach dem Tschernobyl-Unfall  und zwei Monate nach Fukushima

hinterfragen die Europäer  die Zukunft der Atomkraft.

Soll das Schengener Abkommen  suspendiert oder neu verhandelt werden?

Infolge der Flüchtlingswelle  aus Nordafrika zur Insel Lampedusa

wird das Thema bald wieder  auf der Agenda der EU sein.

Italiens Premierminister Berlusconi  und Frankreichs Präsident Sarkozy

haben sich am 26. April in Rom getroffen,  um das Thema zu besprechen.

Unsere Reaktion bedarf einer neuen  Europäischen Nachbarschaftspolitik,

die sich auf konkrete Investitionen  und Resultate konzentriert.

Junge Leute müssen zu Hause bleiben  und mit den Behörden kooperieren,

sodass Freiheit, Würde, Sicherheit  und vor allem Arbeit

als unantastbare Werte  anerkannt werden.

Als seine Hilferufe an die EU  erfolglos blieben,

erließ Rom begrenzte Aufenthalts-  genehmigungen an 8.000 Flüchtlinge,

die ihnen auch Bewegungsfreiheit  in der Schengen-Zone gewährten.

Die meisten fuhren mit dem Zug  nach Ventimiglia. Ihr Ziel: Frankreich.

An der Grenze schickte man zurück, wer  keinen Lebensunterhalt belegen konnte.

und die europäischen Institutionen  handeln nicht,

obwohl sie diese Krise  hätten voraussehen müssen

und einen gemeinsamen EU-Ansatz  für die Flüchtlinge haben müssen.

Das Schengener Abkommen gilt als  großer Schritt in der EU-Integration.

Aber Frankreich und Italien wollen es zur  Überwindung kurzer Krisen überarbeiten.

Für den Tag wird ein Treffen  der EU-Minister zum Thema erwartet.

ist das Atomunglück von Tschernobyl  noch frisch im Gedächtnis der Leute.

Diese Anti-Atomkraft-Aktivisten  fasten seit Tagen vor der Präfektur

und fordern die Schließung des ältesten  AKWs Frankreichs in Fessenheim

Es wurden keine Lehren  aus Tschernobyl gezogen...

Im AKW Forsmark in Schweden  hat es technische Fehler gegeben.

Vor drei Jahren waren wir sieben  Minuten von einer Kernschmelze entfernt.

Nach 25 Jahren ist die Stadt Tschernobyl  in der Ukraine

noch immer ein sehr radioaktives,  verlassenes Gebiet.

Offiziell liegt die Zahl  der Toten bei 4.000.

MdEP Michèle Rivasi war in der Ukraine  und glaubt, dass es viel mehr sind.

Zuerst sprach die Internationale  Atomenergiebehörde von 53 Toten.

Andere Behörden sprechen von 100.000  bis zu einer Mio. in den nächsten Jahren,

da Krebs bis zu 30 Jahre später  auftreten kann.

Um gegen die Strahlung  des Tschernobyl-Reaktors vorzugehen,

hat die Kommission  580 Millionen Euro investiert,

um einen Sarkophag um den Reaktor  herum zu bauen.

Die Vereinten Nationen, die EU,  das Rote Kreuz und die Zivilgesellschaft

helfen dabei, die gesundheitsschädigende  Wirkung für die Menschen zu minimieren

sowie Aufmerksamkeit  und Überwachung zu erhöhen.

Die Ergebnisse der Stresstests der AKWs  in der EU dürften dieses Jahr vorliegen.

Sie werden mit Spannung erwartet,  angesichts der Folgen von Tschernobyl.

Griechenlands Schulden liegen nun  bei 143% seines BIPs

und viele warnen  vor einem Staatsbankrott.

Laut Griechenlands Wirtschaftsminister  wäre es ein Desaster fürs Finanzsystem.

Es könnte den Rest  der Eurozone erfassen.

Vertreter des IWF, der EZB und der EU  werden Anfang Mai in Athen erwartet,

um einen finanziellen Krisenplan  zu besprechen.

Polnische, tschechische, ungarische  Arbeiter in Deutschland und Österreich.

Aus Angst vor einer Einwanderungswelle  waren es die einzigen EU-Länder,

die die Öffnung ihres Arbeitsmarkts für  Osteuropäer auf 2011 verschoben hatten.

Deutschland erwartet kurzfristig  100.000-140.000 Einreisende pro Jahr.

Die fünfte Ausgabe  des European Health Award.

Der Preis  des europäischen Health Forum Gastein

belohnt Initiativen,  die die Gesundheit in der EU fördern.

Besonders geachtet wird auf Ungleichheit  beim Zugang zu Gesundheitsdiensten.

Der Bewerbungsschluss ist am 6. Juni.  Der Gewinner erhält 10.000 Euro.