Europa will einen eigenen Währungsfonds, um Krisen innerhalb der Eurozone künftig zu vermeiden. Jean-Pierre Audy erklärt im Interview mit EuroparlTV die Details. Die Verhandlungen über ein internationales Abkommen zur Produktpiraterie (ACTA) verlaufen wei

Nachrichten: Europäischer Währungsfonds - Verhandlungen über Abkommen zur Produktpiraterie - Tierschutz

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/14806310/N001-100317-DE.srt

Müssen wir den Griechen   aus der Klemme helfen?

Es gibt keine Einigung über   einen Europäischen Währungsfonds.

aber wenig ist bekannt über das   internationale Urheberrecht-Abkommen.

Der Tierschutz in der EU   lässt zu wünschen übrig.

Die MdEPs kritisieren den Plan   für 2006-2010.

Hier die Nachrichten von EuroparlTV.   Mein Gast: Das MdEP Jean-Pierre Audy,

Vorsitzender der französischen   Delegation der EVP.

Griechenland bleibt in den Schlagzeilen.

Europas Wirtschaftsminister haben   einen Rettungsplan verabschiedet.

Auch ein Europäischer Währungsfonds   kam zur Sprache.

Während die griechische Tragödie   die Eurozone erschüttert,

Abgesehen vom neuen Sparplan   des griechischen Premierministers

tauchte auch die Idee des Europäischen   Währungsfonds wieder auf.

Als letzter Ausweg würde der Fonds   Gelder verleihen,

Wir haben dafür keine Instrumente.   Ein Währungsfonds ist die Antwort.

Für die EVP sind Vorsicht   und Skeptizismus das Motto der Wahl.

Wir sollten nicht auf   Europäische Währungsfonds zählen,

um derzeitige Probleme der Staaten   der Eurozone zu lösen.

Die Eurozone zieht einen solchen Fonds   auch in Erwägung,

da sie sich nicht auf den IWF   verlassen möchte.

Dessen Direktor Strauss-Kahn war in   Brüssel und hat die Botschaft verstanden.

Die Europäer haben beschlossen,   das Problem alleine anzugehen.

Die Griechen haben   einen sehr strikten Plan vorgelegt.

Wir haben die technische Hilfe geleistet,   um die uns die Kommission gebeten hat,

Ein Europäischer Währungsfonds   entsteht nicht über Nacht.

Der neue Europäische   Wirtschaftskommissar wird

und es wird sicher auch eine Änderung   des Lissabon-Vertrags benötigt.

Während wir auf   einen hypothetischen EWF warten,

verabschiedeten die Finanzminister   einen Rettungsplan für Griechenland.

Wir kennen keine Details, aber wissen,   dass man sich politisch einig ist.

Doch Deutschland zeigt sich abgeneigt.   Müssen wir Griechenland helfen?

Wir müssen Wege finden,   um das Vertrauen wiederherzustellen

zwischen diesem Land   und der Finanzwelt.

Nicht unbedingt durch bilaterale Hilfen,   die ohnehin nicht angebracht wären,

doch es gibt da die Idee, den   griechischen Konflikt auf Zypern zu lösen,

sodass Griechenlands Haushalt   sich langsam erholt.

Das muss von allen Mitgliedsstaaten   unterstützt werden.

gibt es auch das Thema der   mangelnden Konvergenz in der Eurozone.

Jedes Land behält   seine eigene Wirtschaftspolitik.

Frankreichs Finanzministerin Lagarde   bezeichnete das deutsche Modell,

das vor allem   einen starken Export aufweist,

als schädlich für die Eurozone.   Wie stehen Sie dazu?

Wir Franzosen können viel   von unseren deutschen Freunden lernen.

Es geht hier ganz im Gegenteil   um eine Win-Win-Zusammenarbeit.

Ich beurteile die Beziehungen   zwischen den Regierungen nicht.

Aber was das EP betrifft, brauchen wir   zuerst eine politische Mehrheit,

Das ist ein wichtiges Thema,   und unsere Bürger warten darauf.

Welche Maßnahmen brauchen wir also   in dieser Finanz- und Wirtschaftskrise?

Was ist die oberste Priorität   für die Eurozone?

Die Eurozone kümmert sich   um Währungsfragen rund um den Euro.

Die Ordnungspolitik muss   für die gesamte EU gelten,

ein Sozialrecht im Bereich Beschäftigung

und einen großen Investitionsplan   für die EU einführen.

Die Eurozone braucht   einen weltweiten Währungsdialog.

Die Staatschefs der Eurozone   sollten mit dem IWF

über die Gefahren der   globalen Währungsprobleme sprechen.

Das Euro-Problem ist ein kleines Problem   im Kontext der Ordnungspolitik.

Wir machen direkt weiter: Das illegale   Herunterladen ist wieder im Blickpunkt.

Es finden internationale Verhandlungen   statt. Das EP möchte teilnehmen.

Computer, MP3-Player und Handys   könnten konfisziert werden,

aber es laufen   internationale Verhandlungen.

Die Gespräche werden von Kommission   und Rat geheim gehalten.

Wir hätten seit Beginn der Gespräche   beteiligt sein sollen,

und nun müssen wir   mit dem Problem umgehen.

Wenn 27 nationale Minister glauben,   sie könnten sich ein Mandat geben

und heimlich über Rechte und Freiheiten   der europäischen Bürger verhandeln,

dann haben sie ein anderes Verständnis   von Demokratie als ich.

Die Kommission sagt, sie hätte alle   nötigen Informationen bereitgestellt.

Ich habe sehr genaue Antworten   auf alle Fragen gegeben,

darum bin ich überrascht,   dass immer noch Dinge gesagt werden,

die das genaue Gegenteil   meiner Aussagen sind.

Aber die MdEPs scheinen   eine harte Linie zu fahren.

Die Kommission riskiert am Ende   ein 'Nein',

wenn sie an Geheimhaltung   und verschlossenen Türen

und mangelnder Transparenz festhält,   wie sie es bis jetzt getan hat.