Europaweit sind 15% der jungen Erwachsenen unter 30 ohne Arbeit. Das EP und die nationalen Parlamente suchen gemeinsam nach Lösungen.

Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/16202100/n001-130129-001-de.srt

Sie sind auf Jobsuche,  wie so viele andere.

Ende 2012 waren in der EU  7,5 Mio. Personen zwischen 15 und 24

ohne Arbeit oder Ausbildungsverhältnis.

Bei den Unter-30-Jährigen  waren es 14 Millionen.

Das entspricht 15%  der jungen Erwachsenen,

darunter diplomierte Naturwissenschaftler.

Viele meiner Freunde leben in den USA,  in China, Afrika oder Südamerika.

weil sie anderswo  eher einen guten Job finden.

Aber vielen fehlen hierzu die nötigen  Sprachkenntnisse oder Erfahrungen.

Das war Thema dieser Konferenz,  zumindest teilweise:

MdEPs und Abgeordnete nationaler  Parlamente erörterten die Notwendigkeit,

einer "verlorenen Generation"  ohne Arbeit und Hoffnung zu helfen.

Meiner Ansicht nach wird die Dringlichkeit  dieses Problems zu stark unterschätzt,

die Jugendarbeitslosigkeit  und das Risiko der sozialen Ausgrenzung.

In Spanien und Griechenland könnten wir  eine ganze Generation verlieren.

Die wirtschaftlichen  und sozialen Kosten sind enorm.

Der wirtschaftliche Schaden  beläuft sich laut einer Eurofound-Studie

Für das Europäische Jugendforum  ist dies der Schwerpunkt:

Kinder sollen aufs Berufsleben  vorbereitet werden

und Zugang zu guten Ausbildungen  und sicheren Jobs haben.

Die Politik handelt, aber erst jetzt,  da die Krise so akut ist.

Die Arbeitslosigkeit  musste erst in die Höhe schnellen,

und die Entscheidungsträger  zumindest rhetorisch handelten.

Die Maßnahmen gegen  die Rekordarbeitslosigkeit werden teuer,

neue Stelle, Weiter- oder Ausbildung  nach 4 Monaten Arbeitslosigkeit -

setzt die Einigung der Mitgliedstaaten  über den EU-Haushalt voraus.

Die Staaten vernachlässigen  die Jugend und die Bildung mitunter,

vor allem wenn es  um den mehrjährigen Finanzrahmen geht.

Doch diesmal müssen sie  nachhaltig investieren,

und Arbeitsplätze  für junge Menschen schaffen.

Das Problem kann  nicht über Nacht gelöst werden.

Europas Jugend wird vorerst  weiter die Stellenanzeigen durchforsten.