Der Direktor von Europol sagt, dass der neue Anti-Mafia-Ausschuss des EPs die politische Aufmerksamkeit auf ein zunehmendes Problem richten wird.

Europol begrüßt den Anti-Mafia-Ausschuss

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15924554/n001-120326-001-de_mf.srt

Organisierte Kriminalität geht alle an.

Es gibt mehr als 7.000 Drogentote  jedes Jahr in der EU,

und Abhängigkeit  fördert andere Verbrechen.

Dieses Material zur Drogenherstellung  stammt aus illegalen Labors.

Kriminelle Banden in aller Welt  verdienen Millionen mit Drogen.

Ein besonders gravierendes Element  ist die Globalisierung der Mafia.

Wir glaubten mal, die Mafia  sei ein italienisches Problem,

Nun wissen wir, es gibt  viele Mafia-Organisationen in Europa.

Es gibt neue Organisationen in Albanien,  Bulgarien, Kosovo, Russland,

China, Rumänien,  Litauen, Kolumbien, Mexiko etc.

Der langjährige Mafia-Bekämpfer Rosario  Crocetta benötigt Schutz rund um die Uhr.

In Europols Hauptquartier  in Den Haag analysieren

Experten Verbrechen  wie Kreditkartenbetrug,

der oft von jungen Arbeitslosen  in armen Ländern begangen wird,

im Auftrag anonymer Bandenchefs,  in aller Sicherheit.

um zu bestimmen, wo sie anfangen  und später das Geld hinschicken sollen -,

und wenn man ihre Anrufe  oder SMS verfolgt,

Organisierte Kriminalität beschert uns  auch gefälschte Produkte, hier bei Europol.

Polizei-Operationen  können Kriminalität einschränken,

auch wenn sie  außerhalb der EU stattfindet.

Erst im Dezember haben wir eine große    organisierte Verbrecherbande überführt,

die aus Georgien  in vielen europäischen Ländern tätig war.

konnten wir 23 Leute verhaften,  die tausende Verbrechen begangen hatten.

Der neue Ausschuss hat ein Jahr, um die  Folgen dieser Kriminalität abzuschätzen

und Lösungen vorzuschlagen -  durch Beschlagnahmung der Einnahmen

und indem man Verbrechen  so abschreckend wie möglich macht.