Vier Atomreaktoren die dem in Tschernobyl ähneln, sollen in Bulgarien stillgelegt werden, mit der Hilfe von EU-Mitteln. Aber die MdEPs sind gespalten über die Verwendung der Fonds. Womit soll die Energielücke gefüllt werden, mit fossilen oder erneuerbaren

Bulgariens Atomkraftwerke

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/14802619/N001-100520-002-DE.srt

Kosloduj in Bulgarien gilt als eines der   gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt.

Für den EU-Beitritt im Jahr 2004 musste   Bulgarien vier Reaktoren schließen,

weil das Modell dem 1986 explodierten   Tschernobyl-Reaktor ähnlich war.

Bulgarien hat die Auflagen erfüllt,   aber der Rückbau ist nicht so einfach.

Die EU stellt 300 Millionen Euro bereit,   allerdings unter Auflagen.

Wir müssen bei der Verwendung   der EU-Mittel auf Transparenz bestehen.

Die Kommission hat   bezüglich der Stilllegung

bisher unzureichende Informationen   aus Bulgarien erhalten.

180 Millionen Euro werden bis 2013   für die Stilllegung bereitgestellt,

die restlichen 120 Millionen Euro sollen   in den Bau neuer Kraftwerke fließen,

die auf fossile Brennstoffe statt   auf erneuerbare Energien setzen.

Ich bin dagegen,   dass die 120 Millionen Euro

für die Finanzierung   von Kohlekraftwerken verwendet werden.

Dieser bulgarische Abgeordnete   ist anderer Meinung:

Die Finanzhilfe der EU ist   keine Entschädigung für die Milliarden,

die die vorzeitige Stilllegung   der vier Reaktoren gekostet hat.

Auch in Litauen und der Slowakei   sollen Atomkraftwerke stillgelegt werden

Die EU muss gegenüber diesen früheren   Ostblockstaaten Solidarität zeigen.