Vor dem Europäischen Jugend-Event des Europäischen Parlaments am 9.-11. Mai sprechen Online-Teilnehmer und die MdEPs Karas und Podimata über die Hauptthemen der Veranstaltung.

EYE 2014: jungen Menschen Gehör verschaffen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11797960/d005-0001-de.srt

Hallo und willkommen  zu EuroparlTVs Google Hangout.

Unter dem Motto  'Ideen für ein besseres Europa'

bringt EYE 2014,  das Europäische Jugend-Event,

5.000 junge Menschen  aus der ganzen Welt zusammen.

Programme wie Erasmus,  der Europäische Sozialfonds

sollen jungen Menschen  zu einer Beschäftigung verhelfen,

aber reicht das, um den 25 Millionen  jungen Europäern ohne Arbeit zu helfen?

Bietet ein Forum wie EYE 2014 die Ideen,

um das Problem  der Jugendarbeitslosigkeit zu lösen?

Um darüber zu diskutieren, sind zwei Leute  bei mir, die EYE 2014 sehr gut kennen,

die EP-Vizepräsidenten  für Kommunikation,

das österreichische MdEP  der Europäischen Volkspartei Othmar Karas

sowie die sozialdemokratische griechische  Europaabgeordnete Anni Podimata. Hallo.

Ich heiße auch die Teilnehmer  von EYE 2014 willkommen.

David vom Europäischen Jugendforum,  und Antonis vom Youth Future Think-tank.

Ich bitte Sie alle um eine faire Debatte.

Die Zuschauer können die Diskussion  über #EPHangout verfolgen,

auf der Google+ Seite des Parlaments  oder auf Facebook und Twitter.

Herr Karas und Frau Podimata,  bevor wir zum Thema kommen,

erzählen Sie mir  doch etwas über EYE 2014.

Die Veranstaltung, die wir  vom 9.-11. Mai in Straßburg organisieren,

junge europäische Bürger aus ganz Europa.

über ihre Ängste, ihre Pläne, ihre Sorgen

und über konkrete Vorschläge,  was Europa tun könnte,

was das neue EP tun könnte,  um diesen Sorgen entgegen zu wirken.

Wir wollen sie ermutigen,  sich mehr einzubringen

in die Gestaltung eines besseren Europas.

Herr Karas, glauben Sie, dass Ideen  zu einem besseren Europa führen können?

Ich heiße Sie zunächst  alle herzlich willkommen,

die über das Europäische Jugend-Event  in Straßburg diskutieren möchten.

Ich würde gern  den Sänger Bono von U2 zitieren,

'Europa ist ein Gedanke,  der zu einem Gefühl werden muss.'

Ein Gefühl. Es stimmt,  wir müssen Europa mit Emotionen füllen.

Apropos Emotionen,  bevor ich heute hierher kam,

kam ich an einem Stand  des Europäischen Jugendforums vorbei,

einem unserer Medienpartner  für das Europäische Jugend-Event,

sowie die Kampagne junger Europäer  namens 'Liebe. Jugend. Zukunft'.

Dies sind die Emotionen,  von denen Bono sprach.

Mehr als 130 MdEPs  haben sie bereits unterzeichnet,

Wir freuen uns, Sie in Straßburg zu sehen

und die Straßburg-Debatte  hier und heute zu beginnen.

Herr Karas sagt, er freue sich,  Sie alle dort zu sehen,

öffnen wir daher nun die Debatte für alle,

und natürlich für Sie,  die an EYE 2014 teilnehmen werden.

Antonis, Ihre Organisation wurde im Zuge  einer ähnlichen Veranstaltung gegründet,

Ihre Organisation spricht  über Einflussnahme auf die Politik.

Wie werden Sie Ihrer Organisation helfen,

Wir werden einige Workshops  in dieser Zeit in Straßburg abhalten,

wo wir im Grunde  unsere Ideen austauschen wollen

und für eine einheitliche Vision  in allen Mitgliedstaaten eintreten wollen.

Alle Mitgliedstaaten sollten sich  denselben Prinzipien verschreiben,

mehr bezahlte Jobs und Beschäftigungs-  möglichkeiten für junge Leute.

Es wird um die Frage  ehrenamtlicher Arbeit

und um die Förderung  von Unternehmertum gehen.

Sollten Praktika in Europa  bezahlt werden?

Ja, das ist wichtig, da es ein Anreiz  für junge Menschen darstellt.

Erstens sollten Praktika  auf jeden Fall vergütet werden.

Ich denke, die europäischen Institutionen  und das EP arbeiten in diese Richtung.

Wir müssen in diesem Bereich  ein Vorbild abgeben.

Was den breiter gefassten Rahmen angeht,

so erwähnte Antonis  das Problem der Jugendarbeitslosigkeit.

Es ist das erste von fünf Themen,  um die es gehen wird,

nicht nur politisch,  sondern auch in anderer Weise,

Die Arbeitslosigkeit generell  und speziell die Jugendarbeitslosigkeit

haben völlig inakzeptable  Ausmaße angenommen.

Wie Antonis erwähnte,  liegt in einigen EU-Staaten -

etwa in meinem Land, Griechenland,  aber auch in Spanien -

die Jugendarbeitslosigkeit  bei über 50%.

Was bedeutet das? Es bedeutet,  dass die Senkung der Arbeitslosigkeit,

hochwertiger, angemessen  bezahlter Jobs zu einem...

Nun, da die schwierigste  Phase der Krise überwunden ist,

Ich würde gern Herrn Karas fragen,  worin wohl Österreichs Geheimnis liegt?

Die Jugendarbeitslosigkeitsrate  ist dort sehr niedrig

im Vergleich  zu Griechenland oder Spanien.

Es liegt an verschiedenen Faktoren.  Einerseits ist unser Bildungssystem

mit einer Partnerschaft  zwischen Firmen und Schulen.