Es liegen keine offiziellen Zahlen zur Obdachlosigkeit in der EU vor, laut Schätzungen schlafen jedoch rund 700.000 Menschen in Europa auf der Straße, also 70 % mehr als vor zehn Jahren. Das Europäische Parlament fordert eine EU-weite Strategie, um Obdachlosen bis 2030 zu menschenwürdigen Wohnbedingungen zu verhelfen.

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Keine Obdachlosigkeit mehr in Europa

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/3671457/N01-AFPS-201120-HOME-DE.srt

Ein Dach über dem Kopf ist ein grundlegendes Menschenrecht.

„Es ist sehr schwer, denn ein paar Tage die Woche

finde ich meist Arbeit, aber jetzt ist alles zu.

Obdachlosigkeit gehört zu den schlimmsten Formen von Armut.

Obdachlose sind oft Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt

und auch Grundrechte wie der Zugang zur Gesundheitsversorgung

oder das Recht auf Bildung bleiben ihnen verwehrt.

Die Abgeordneten fordern, das Problem der Obdachlosigkeit vorrangig zu bekämpfen.

„Wir rufen die Kommission auf, einen EU-Rahmen

für nationale Strategien gegen Obdachlosigkeit vorzulegen

des „Housing First“-Prinzips aufzufordern.

Steigende Wohnungspreise und der pandemiebedingte Verlust von Arbeitsplätzen

in den nächsten Monaten weiter ansteigen lassen.

Auch das Profil der Obdachlosen in Europa verschiebt sich:

Gefährdet sind immer mehr Kinder, ältere Personen,

Minderheiten, Migranten, Frauen und Familien.

Das Parlament fordert Maßnahmen von der EU und den Mitgliedstaaten,

um die Obdachlosigkeit in der EU bis 2030 zu beenden.