Eine aus 14 MdEPs bestehende Delegation äußert sich positiv zur Wahl in der Ukraine, bei der pro-europäische Parte3ien in vielen Regionen als Sieger hervorgingen.

Pro-europäische Parteien festigen Macht in der Ukraine

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11882345/n001-141027-001-de.srt

Der ehemalige Präsident  Leonid Kutschma beteiligt sich an der Wahl,

mit der die Ukraine  sich von Russland abgewendet hat.

Erste Auszählungen bestätigen  die Neuausrichtung der Ukraine.

Die pro-westlichen Parteien  von Amtsinhaber Petro Poroschenko

besiegten die Anhänger  der alten Janukowytsch-Regierung,

indem sie 20% der Stimmen  auf sich vereinten.

Wird das Ergebnis bestätigt,  hat Poroschenko, was er braucht:

eine Mehrheit, um eine Annäherung  an den Westen durchzusetzen.

Am Wochenende entsandte  das EU-Parlament eine Delegation

zur Wahlbeobachtung, angeführt  von Andrej Plenković. Die 14 trafen sich

mit ukrainischen Abgeordneten,  der Opposition und der Zivilbevölkerung.

Wir stehen im Kontakt  mit Odessa, mit Charkiw,

mit Dnipropetrowsk und Tscherkassy,  und alles scheint korrekt zu laufen.

Die Beobachter stehen auch mit dem Rest  des Parlamentsteams in Verbindung,

mit den übrigen Kontakten,  die ich heute morgen hatte,

mit den Kollegen vom Europarat  und der OSZE sowie der NATO-PV.

Ihre Eindrücke und Informationen  sind ebenfalls positiv und korrekt.

Doch im Osten des Landes  konnte nicht gewählt werden.

Pro-russische Separatisten  in Donezk und Luhansk

wollen ihre eigenen Wahlen abhalten,  womit im Parlament 27 Abgeordnete

Am Montag legt die Delegation  ihren Abschlussbericht zu den Wahlen vor.

Aber nachdem die Hauptarbeit getan ist,  ein Moment auf dem Majdan -

dem Ort der Auseinandersetzungen  vor einem Jahr,

die zur ukrainischen  Europa-Revolution führten.

Zum Einen steht die Mehrheit  des ukrainischen Volks zu Europa,

und die andere politische Entscheidung ist,

dass die Ukraine den Frieden gewählt hat.

Diese beiden Botschaften müssen nun  konkrete Gestalt annehmen in der Arbeit

einer hoffentlich stabilen pro-europäischen  Mehrheit nach den Wahlen.

Trotz des voraussichtlichen Resultats bleibt  unklar, wie Russland auf den Weg reagiert,

den die Ukraine und die  an die Macht kommenden einschlagen,

um die ruinierte Wirtschaft zu retten  und die Korruption im Land zu bekämpfen.