Ein neues EU-Gesetz untersagt künftig den Rückwurf von unerwünschten Fischen und fördert Maßnahmen für eine profitablere Verwendung von Beifängen.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Fischerei: Schluss mit Rückwürfen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11994296/v007-0024-de.srt

Die Europäer  verzehren jedes Jahr mehr Fisch.

Im Schnitt steigt der Konsum  jährlich um 2%.

Der Fisch muss  von irgendwoher bezogen werden,

und die Bestände  sind nicht unerschöpflich.

Die EU gibt Fangquoten vor  und verkleinert die Fischereiflotten.

aber die Meeresressourcen  sind nach wie vor anfällig.

Um einer nachhaltigeren Fischerei  den Weg zu ebnen,

untersagt die EU jetzt den Rückwurf  von unerwünschten Fischen,

die nicht der richtigen Art angehören  oder zu klein sein.

Wenn Fischer ihre Netze auswerfen,  um eine bestimmte Art zu fangen,

verfangen sich oft auch andere Fische darin  und sterben.

Der Rückwurf von Beifängen  ist eine verschwenderische Praxis

mit fatalen Folgen  für die biologische Vielfalt,

weil die Fische noch nicht das  fortpflanzungsfähige Alter erreicht haben.

verpflichtet die Fischer nun dazu,  bestimmte Arten an Bord zu behalten,

Durch die vorgeschriebenen Quoten  machen sie dabei einen Verlust:

Sie verdienen nichts an zu kleinen Fischen  und büßen obendrein die ein,

die sie nun nicht mehr fangen  und verkaufen dürfen.

Die MdEPs haben diese Probleme  jedoch berücksichtigt.

Sie haben Maßnahmen  mit den Staaten verhandelt,

die Vermarktungsmöglichkeiten  für die Beifänge schaffen sollen,

z. B. die Weiterverarbeitung  zu Fischmehl für Tiernahrung.

Zudem sind Strafen für Fischer  vorgesehen,

die sich nicht  an das Rückwurfverbot halten.

Die Neuregelung tritt erst 2017 in Kraft,

damit genug Zeit  für die Anpassung daran bleibt.

Die Umsetzung und Wirksamkeit  des Rückwurfverbots