Überwältigende Unterstützung für das neue bordeigene System bei der letzten Abstimmungshürde, doch weiterhin Bedenken beim Datenschutz.

Automatisches Notrufsystem eCall erhält grünes Licht

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/18961783/n005-150428-002-de.srt

25.000 europäische Bürger  sterben jährlich bei Verkehrsunfällen. 

Abhilfe schaffen soll das grüne Licht  der Abgeordneten für eCall. 

Das etwa 100 Euro teure  bordeigene Notrufsystem,

mit dem ab 2018 alle Neuwagen  ausgestattet werden müssen,

sendet automatisch ein Signal  an die Notrufdienste,

Dadurch könnten die Todesfälle  halbiert werden. 

Doch es herrschen weiterhin  Bedenken beim Datenschutz. 

Auch ein schlafender Tiger ist ein Tiger,

und wie mit unseren Daten umgegangen  wird, sehen wir fast jeden Tag.

Wenn ich das Argument höre, dass es  sich um ein schlafendes System handelt,

bei dem ohnehin alles gelöscht wird,  schrillen bei mir die Alarmglocken.

Könnten gespeicherte eCall-Daten  später genutzt werden?

Die Gesetzgebung gewährleistet  den Datenschutz in diesem Fall.

Ohne sie könnten die Daten  wer weiß wohin gelangen,

Die Verordnung besagt, dass die Daten nur  von Notrufdiensten genutzt werden dürfen.

Doch eins bleibt noch offen:  Nicht alle Staaten verwenden 112,

die EU-weite Notrufnummer,  die eCall kontaktiert.

Die Mitgliedsstaaten werden sich beeilen  müssen, da eCall  2018 aktiviert wird.