Ein Viertel aller EU-Bürger stirbt an Krebs, wobei einige Formen besonders oder ausschließlich Frauen betreffen - zum Beispiel Brustkrebs, Gebärmutter-, Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs. Dabei ist Brustkrebs der für Frauen gefährlichste Tumor. Experten und Abgeordnete analysieren die aktuelle Vorsorgesituation - Screening, Diagnose und Behandlung von Krebs bei Frauen in der EU. Die EU-Abgeordnete Daniela Aiuto erklärt, dass der Zugang zur Vorsorge besonders in den weniger wohlhabenden Mitgliedstaaten verbessert werden muss.

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Krebs bei Frauen: Die Vorsorge voranbringen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11226909/N01-PUB-171020-CANC-DE.srt

Tumore, die bei Frauen gehäuft auftreten, manifestieren sich meist an den weiblichen Organen: 

Laut Datenlage sterben in der EU fast 600.000 Frauen pro Jahr 

Natürlich sind bei dieser Zahl nicht nur Tumore berücksichtigt, die ausschließlich bei Frauen auftreten können - 

so sterben in der EU zum Beispiel 90.000 Frauen pro Jahr an Brustkrebs. 

Das Problem: Fehlende ökonomische Ressourcen 

- insbesondere aufgrund einer langen Krise - 

führten zur Erhöhung des Mindestalters für die kostenfreie medizinische Vorsorge. 

Wenn die Mutter oder Frau einer italienischen Familie regelmäßig 

mindestens alle 6 Monate zur Mammografie gehen möchte, 

muss sie bis zu 1.000 Euro pro Jahr zahlen. ##@# 

Das kann sich heutzutage nicht jede italienische Familie leisten. 

Es führt dazu, dass viele Frauen mit Krebsrisiko nicht mehr zur Vorsorge gehen. 

Oft tragen geografische und ökonomische Faktoren dazu bei, 

dass die Diagnose nicht rechtzeitig kommt. An dieser Stelle müssen wir eingreifen. 

Was in den nordeuropäischen Ländern die Regel ist, 

wo Frauen einen besseren Zugang zu dieser Form der Vorsorge haben, 

muss auch für die weniger priviligierten Länder gelten, 

denn wir wünschen auch im Gesundheitsbereich soziale Gleichheit und Zusammenhalt.