EuroparlTV folgt Yves Cochet, einem von dreizehn neuen Politikern, die ihren Posten als vollständige EU-Abgeordnete antreten. Und: weitere Nachrichten des Tages.

Nachrichten: Dreizehn Abgeordnete nehmen ihren Sitz ein

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Ich werde nicht zum ersten Mal ins EP  gewählt, sondern das war im Juni 1989.

Dann ging ich nach Frankreich zurück  und war 15 Jahre nationaler Abgeordneter

und gehörte für ein Jahr  zu Lionel Jospins Regierung.

der Franzose, altes und neues MdEP,  Yves Cochet erfuhr kurzfristig,

dass er einen Sitz  im EP einnehmen würde.

Ein Trick des Vertrags: viele 'Phantom-  Abgeordnete' wurden 2009 gewählt.

Aber in Frankreich wurden sie  erst kürzlich gewählt.

Es wurden zwei Abgeordnete gewählt,  da Frankreich zwei neue Sitze hat,

und man hat sie von  der Nationalversammlung ins EP überführt.

Montag begannen die meisten  neuen Abgeordneten ihre Arbeit.

Es waren nur 13 von 18, da fünf weitere  ihre Papiere in Ordnung bringen mussten.

Der erste Schritt zum Sitz  eines Euro-Abgeordneten ist der Ausweis.

Aber selbst mit Ausweis kommt man  nicht so leicht an seinen Schreibtisch.

Haben wir noch weitere Formalitäten  zu erledigen?

Yves gehört zu den Grünen, und bei der  ersten Debatte geht es um den EU-Gipfel.

Wir sehen dieses Projekt sehr kritisch,  vor allem diesen neuen Vertrag.

Wir besprechen es in der Fraktion,  und ich hätte auch einiges dazu zu sagen.

17:00 Uhr - im Plenarsaal wartet die Arbeit,

und er hat noch nicht mal  seinen neuen Schreibtisch gesehen.

Nach dem EU-Gipfel sind die Abgeordneten  auf dem Weg nach Straßburg beschäftigt

mit der neuen Ordnung, die die Staaten für  die Economic Governance der EU erwägen.

Wir wollen einen Vertrag, in dem  die Kommission die zentrale Rolle spielt,

durch das EP beinhalten,  wie es schon heute der Fall ist.

Es herrschte Frustration  über das Veto Großbritanniens

zur wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit  mit den anderen 26 Staaten.

Großbritannien wird isoliert sein,  und es ist eine Botschaft an London,

Am Dienstag dürfte es hitzige Debatten  nach dem EU-Gipfel geben.

Andere Abgeordnete kehren mit gemischten  Gefühlen von der Klimakonferenz zurück.

Auch wenn es oft unwahrscheinlich schien,

wird das Kyoto-Protokoll  nach 2012 verlängert.

Aber für viele ist der Deal  in Südafrika nicht ausreichend,

um die Erderwärmung  auf die kritischen zwei Grad zu begrenzen.

Ich komme aus Durban erleichtert  und frustriert zurück.

Ich bin erleichtert,  weil wir uns haben einigen können

auf globale Rahmenbedingungen  im Kampf gegen den Klimawandel - 

wir haben das Kyoto-Protokoll verlängert -,

aber frustriert weil Entscheidungen  zum Inhalt verschoben wurden.