Einige MdEPs fordern ein europaweites Mindesteinkommen zur Bekämpfung der Armut - eine schwere Aufgabe bei den klammen  Regierungen Europas. Und: Eine EP-Delegation besucht ein EU-finanziertes Migrationszentrum in Mali. Wir sprechen mit einer Delegierten

Nachrichten: Mindesteinkommen - Migrationssteuerung - Scheidung auf Europäisch

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/14786236/N001-100602-DE.srt

Scheidungen werden vereinfacht für   Paare aus verschiedenen EU-Ländern.

Eine kleine EP-Delegation spricht sich für   das EU-Migrationszentrum in Mali aus.

Und sollten die EU-Bürger nach Bedarf   ein Mindesteinkommen erhalten?

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Scheidungen sind schwierig,   vor allem, wenn sie international sind.

Darum fordern die MdEPs   bessere rechtliche Zusammenarbeit.

Es ist einfach,   sich in Ausländer zu verlieben,

und sie zu heiraten,   ist auch nicht schwierig.

Jedes achte Ehepaar in der EU   kommt aus verschiedenen Ländern.

Kompliziert wird es, wenn das Ehepaar   sich scheiden lassen will.

Der Rechtsausschuss   hat neuen Regeln zugestimmt,

die Paare selbst bestimmen lässt,   welches Recht anzuwenden ist.

Menschen, die eine Scheidung wollen,   die binational oder Ausländer sind,

und die kein zuständiges Gericht finden   und nicht wissen, welches Recht gilt.

Diese Fälle könnten die erste Anwendung   der Verstärkten Zusammenarbeit sein.

Eine Gruppe von Ländern,   in diesem Fall wären es 12,

würde mit gemeinsamen Regeln arbeiten.   Andere Länder könnten hinzukommen.

Es wäre gut, die Verstärkte   Zusammenarbeit voranzutreiben,

denn das wird uns ermöglichen,   eine europäische Avantgarde zu kreieren.

Das EP stimmt bald über die Anwendung   der Verstärkten Zusammenarbeit ab.

Aber es beschäftigt sich nicht   zum letzten Mal mit dem Thema.

Sollte der Rat zustimmen,   muss das EP über noch einen Vorschlag

zu internationalen Scheidungen   abstimmen, vielleicht nächstes Jahr.

Im Sommer wagen viele Menschen, die in   die EU emigrieren wollen, eine Seereise.

In Mali, Westafrika, gibt es ein Projekt,   dass dieses Problem angeht.

Mali ist ein Binnenstaat, aber es ist stark   von der Migration in Afrika betroffen.

Die Republik hat Grenzen   mit sieben anderen Ländern.

Vor zwei Jahren wurde ein von   der EU finanziertes Migrationszentrum

Eine Delegation des Ausschusses   für innere Angelegenheiten

ließ sich nun zeigen, wie es funktioniert.

da es ein Land der Immigration,   Emigration und des Transits ist.

Das CIGEM hat ein Budget   von 10 Mio Euro für fünf Jahre bis 2013.

Es informiert und berät Migranten   und potenzielle Migranten,

fördert die Ausbildung   und ist auch eine Arbeitsberatung.

Ramata Dembele hat   einen Mechaniker-Kurs absolviert

Der Kurs hat mir Zugang   zu Arbeitsplätzen verschafft.

Die Delegation traf das CIGEM-Personal   und Mitglieder der Regierung Malis.

das Zentrum könnte ein Arm   der Grenzschutzagentur der EU werden.

Zuerst glaubte man, CIGEM wäre die   FRONTEX in Mali. Aber das ist nicht so.

Das Projekt ist stark, weil die   Zivilbevölkerung eingebunden wurde.

Durch ein Sonderprogramm richtet sich   das Zentrum auch an Malier im Ausland,

um die Abwanderung   von Fachkräften zu verhindern.

und schlugen nur vor, dass CIGEM auch   ländliche Regionen erreichen sollte.

Ich sprach heute mit einer Teilnehmerin   der Mali-Delegation.

Tanja Fajon,   Sie gehörten zu der Mali-Delegation.

Sie haben das Zentrum für Information   und Migrationssteuerung besucht.

Sie sagen, das Zentrum konzentriere sich   auf die Hauptstadt dieses großen Landes.

Das stimmt. Es ist ein Land   mit mehr als 14 Millionen Einwohnern.

Natürlich kann ein Zentrum   in der Hauptstadt des Landes

nicht Informationen an andere,   ärmere Regionen liefern.

CIGEM informiert die Leute sehr   erfolgreich über ihre nächsten Schritte,

falls sie nach Europa   oder woandershin auswandern wollen.

Sie suchen auch Verbindungen zu   Leuten, die schon im Ausland leben

für Investitionen in Unternehmen vor Ort.

Es gibt viele Möglichkeiten für CIGEM,

aber dass es nur   in Bamako betrieben wird,

ist eine Tatsache,   die verbessert werden muss.

Das Zentrum sollte   seinen Handlungskreis ausweiten

und Informationsstände   im ganzen Land betreiben.

Manche Mitglieder der Regierung   sorgten sich, dass die EU durch CIGEM

eine Barriere errichten wollte,   um Migranten aufzuhalten,

da viele Menschen über diesen Weg   in die EU kommen.

Glauben Sie, dass sich das geändert hat?

Es erfüllt seinen Zweck, wenn auch nicht   so effizient, wie Sie es wünschen.

Das Zentrum stellt viele Informationen   für die Menschen bereit.

Seit es das Zentrum gibt,   hat es mehr Bewusstsein geschaffen.

Die Leute sind sich   der Gefahren mehr bewusst.

In einer Finanz- und Wirtschaftskrise   findet man kaum Jobs für Immigranten.

Diese Informationen   stehen zur Verfügung.

Wichtig ist auch,   dass Einheimische dort arbeiten.

Nur 4-5 französische Bürger   leiten das Zentrum.

Sie sprechen mit den Menschen,   die mehr wissen möchten

über die Gefahren auf dem Weg   aus dem Land heraus,

und sie bringen auch in Erfahrung,   welche Fähigkeiten sie haben.

Wichtig ist auch, dass sie erfahren,   welche Arbeitsmöglichkeiten sie hätten,

Die MdEPs fordern eine Bewertung   der Substanzen in elektrischen Geräten,

die nicht gesetzlich geregelt sind,   wie manche Brandschutzmittel und PVC.

'Den westlichen Balkan in   die europäische Familie zu integrieren,

ist eine der letzten Herausforderungen   für ein vereintes Europa,'

sagte die Außenbeauftragte   Catherine Ashton.

Die EU und die Balkanländer   besprachen ihre Zukunft in Sarajevo.

Die Wirtschaftskrise und der Beitritt   von 12 neuen Mitgliedsländern seit 2004

Kroatien hofft auf einen Beitritt für 2012.   Bei den anderen dauert es wohl länger.

Online-Piraterie.   Die MdEPs schlagen Alarm:

Urheberrechtsverletzungen lasten schwer   auf Arbeitsmarkt und Gehältern.