Wir waren auf Streife mit der EU-Marine im Golf von Aden. Die EU-Patrouillen sollen die Piraten an der somalischen Küste abschrecken.

Reporter: Der Kampf gegen Seepiraterie

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15299739/m003-0095-de.srt

Die EU baut ihren Anti-Piraten-Einsatz  im Golf von Aden aus,

und Lösegeld in Millionenhöhe  verlangen.

Alessandro Pavone war an Bord  der französischen Fregatte De Grasse.

Es ist Morgen in Mombasa und während  die De Grasse sich zu Abfahrt rüstet

bereitet ein Helikopterteam  einen Kontrollflug vor.

Die EU-Marinekräfte sind  mit 12 Kriegsschiffen

Die gemeinsame Mission:  Handelsschiffe schützen

und die Piraterie bekämpfen  vor der Küste Somalias.

Wir sind einsatzbereit  sobald sich ein Schiff meldet.

Wir fahren dorthin und schauen,  ob Piraten in der Gegend sind.

Wir fotografieren das Gebiet und rufen  unser Mutterschiff,

um die kleinen Motorboote der Piraten  zu identifizieren.

es mit einem entschlossenen und  organisierten Feind aufzunehmen,

und auch, Raketen abzufeuern  auf verdächtige Schiffe.

Wenn Piraten die Fregatte selbst  angreifen würden,

zwischen Fischern und Piraten  zu erkennen.

Piraten haben Leitern, Waffen  und Munition mit sich,

Seit August ist die De Grasse  in Mombasa

und geht im Golf von Aden auf Patrouille.

Die Konvois des  Welternährungsprogramms zu schützen,

auch die der Mission  der Afrikanischen Union;

sowie drittens die Piraten abzuschrecken  und Piraterie zu bekämpfen.

Das International Maritime Bureau  schätzt,

dass die Piraterie am Horn von Afrika  stark gewachsen ist:

217 Schiffe meldeten 2009  Angriffe somalischer Piraten.

Außerdem heißt es, dass ein Großteil  der 80 Millionen Dollar Lösegeld

von der organisierten Kriminalität in Dubai

oder anderen Golfstaaten  gewaschen worden ist.

Der griechische Tanker Maran  Centaurus, der 2 Millionen Öl fasst,

wurde im Februar  schließlich freigelassen.

Er war im November in die Gewalt  der Piraten gelangt.

Ein Flugzeug warf Lösegeld ab,  geschätzte 7 Millionen Dollar,

Die Piraterie bereitet uns große Sorgen.

Nirgendwo gibt es mehr Handelsschiffe  als im Golf von Aden

Wenn dieser Handelsverkehr  bedroht wird,

könnte das großen Einfluss  auf die europäischen Märkte haben.

Wir haben keine Piraten gesehen nach  einem Tag auf dem französischen Schiff.

Auf See wurde mir eine andere  Perspektive nahegebracht.

Mohamed Garane Adan ist Journalist  aus Kenia mit somalischen Wurzeln,

der aus Somalia für die humanitäre  Nachrichtenagentur INRI berichtete.

Viele in Somalia glauben, dass die  Piraterie zu ihrem Leben dazugehört.

Sie sehen die Piraterie  als einzigen Ausweg.

Schiffe aus anderen Ländern  greifen uns an,

sie kommen an unsere Küsten  und zerstören unsere Existenz.

Sie denken, sie seien Küstenwachen,  nicht Piraten.

Piraten mit Gewehren zu bekämpfen  ist keine Lösung.

Man kann der Schlange nicht  den Kopf abschlagen,

bevor man weiß,  wo der Kopf überhaupt ist.

Die Piraterie nimmt weiter zu.  Die EU steht vor der Herausforderung,

nicht nur die Piraten abzuschrecken  und zu bekämpfen,

sondern auch die Region zu unterstützen.