Beim Treffen der Politiker aus China und der EU sind die Dumpingpreise in der Solarbranche ein Thema, Menschenrechte jedoch nicht, und es werden keine großen Entscheidungen erwartet.

Der EU-China-Konflikt über Dumpingpreise geht weiter

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/16076975/n001-120920-001-dex_mf.srt

Er wird als Routine-Gipfel  zwischen EU und China angekündigt,

trotz der andauernden Dumping-Vorwürfe.

Aber es ist Premier Wen Jiabaos letzter  Gipfel und vor dem folgenden Machtkampf

hat er vielleicht mehr Bedeutung  in Peking als in Brüssel.

Die chinesische Regierung will auch  die Reaktionen im Ausland einschätzen,

darum wäre es ein guter Moment  für eine positive Botschaft der EU-Politiker,

damit Chinas nächste Führungsgeneration  etwas Gutes für die Menschen tun kann.

Der Handel zwischen der EU und China  belief sich 2011 auf 424 Milliarden Euro,

auch wenn die USA  nun Chinas Hauptexportmarkt sind.

Beim jüngsten Konflikt geht es  um Solarmodule -

Europa wirft China vor, sie auf EU-Märkten  zu Dumpingpreisen anzubieten.

Es gibt Missverständnisse, aber beim  Umweltschutz steht Europa China näher.

Wir sollten uns umorientieren und in  diesem Bereich Konsens mit China finden,

denn China spürt die Grenzen der Erde  bei Klima, Rohstoffen etc.

Wir könnten gemeinsame Positionen finden  und sie global als Druckmittel einsetzen.

China fürchtet Kritik:   Es gab keine Pressekonferenz

Demonstranten sorgten  für sichtbaren Protest.

Hier demonstrierten Tibeter für Freiheit  und ein Ende der Verfolgung.

Menschenrechte sind wichtiger als Handel  wegen der menschlichen Werte.

Es gibt keine Freiheit,  Menschenrechte, Religionsfreiheit -

Aber da China über 2,5 Billionen Euro  in ausländischen Devisen verfügt,

muss die krisengebeutelte EU  vorsichtig sein.

Eine Konfrontation mit Peking  führt nirgendwohin.

Wenn wir China beeinflussen wollen,  dann nur ohne Megaphon-Diplomatie.

Das Gesicht zu wahren,  ist wichtig in ihrer Mentalität.

Zwei so große Wirtschaftsmächte müssen  Handel treiben. Die EU braucht Investment.

Aber, wie das Brüsseler EU-Quartier,  sind die EU-China-Beziehungen in Arbeit.