Die Krise war erneut in aller Munde, doch Rezession und Euroskeptizismus waren nicht alles - unter anderem wurden die Rechte von Kindern und Patienten kontinuierlich gestärkt.

Zapping 2011: Weit und breit nur Krise?

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11803030/v008-0003-de.srt

Wir stehen vor  der größten Herausforderung

in der Geschichte  der Europäischen Union.

Die Wirtschafts- und Finanzkrise  hat gravierende Folgen.

Die Beschleunigung des Wandels  ist frappierend.

Kurzfristige Lösungen sind ohne eine  langfristige Perspektive unglaubwürdig.

Der einzige Ausweg aus der Krise  ist ein gemeinsamer Anleihenmarkt.

Die EU verhängt zum ersten Mal überhaupt  ein Verbot für ein Finanzprodukt,

das der Spekulation mit Staatsschulden  dient.

Um Europa voranzubringen,  müssen wir die Bürger überzeugen.

Die einen glauben der lautstarken  Panikmache der Populisten...

Großbritannien wird die Ketten sprengen.

...die behaupten,  Europa sei gescheitert.

Wir werden austreten und als erstes  EU-Land unsere Freiheit wiedererlangen.

Ihnen steht die große Mehrheit der Bürger  gegenüber, die sagen:

"Wir erwarten viel von der EU, aber  ihre Maßnahmen überzeugen uns nicht."

Nach 3 Jahren mühsamer  und mitunter hitziger Verhandlungen

ist die neue Verordnung zur Lebensmittel-  kennzeichnung unter Dach und Fach.

Künftig können die Verbraucher  stets überprüfen,

wie viel Salz, Zucker, Fett und andere  Nährstoffe ihre Lebensmittel enthalten.

Es gibt nun erstmals einen  klaren Rechtsrahmen für Patienten,

die eine Behandlung  im EU-Ausland wünschen.

Im Zuge des medizinischen Fortschritts  dürfen Gesundheitsleistungen

für sämtliche Krankheiten nicht mehr  nur auf nationaler Ebene zugänglich sein.

Manchmal sind Behandlungen  im EU-Ausland erforderlich.

Ich frage mich, wie viele meiner Kollegen  in dieser Sache zustimmen können.

Die Gesundheitsversorgung  ist ein Grundbedürfnis

Wir dürfen Patientenmobilität  nicht mit Medizintourismus verwechseln.

Er ist zusehends gut organisiert  und wird leider immer lukrativer.

Könnten Sie bitte etwas langsamer  sprechen, Herr Pargneaux?

Ich werde das Tempo drosseln,  Herr Präsident.

Das Parlament muss seine Anstrengungen  zum Schutz von Kindern und Jugendlichen

vor der anhaltenden Gefahr sexueller  und körperlicher Gewalt verstärken.

Vorgesehen sind eine Reihe von EU-weiten  strafrechtlichen Sanktionen

und klarere Vorschriften  für erschwerende Umstände.

Es ist noch keine Demokratie an einem  Übermaß an Freiheit zugrunde gegangen.

Bevor wir über die Entschließung zum  ungarischen Mediengesetz abstimmen,

möchte ich Sie über die aktuellen  Entwicklungen in Kenntnis setzen.

Die Realität, liebe Kolleginnen und  Kollegen, Sie können es nachlesen, ist:

Auch der OSZE-Medienbeauftragte sagt,  diese Veränderungen seien ungenügend.

schreckt nicht davor zurück,  ihre Befugnisse zu nutzen.

die Freiheit und den Pluralismus der  Medien zu verteidigen, wenn es nötig ist.

Lassen Sie uns nun  in einer Schweigeminute

die im Juli in Norwegen ermordet wurden.