Als Reaktion auf die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der Unabhängigkeit von EU-Institutionen wurde 2011 ein europäisches Transparenzregister eingerichtet. Nun soll es laut Forderungen der EU verpflichtend werden.

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EU drängt auf verpflichtendes EU-Transparenzregister

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/10577218/N01-PUB-180516-NEGO-DE.srt

Lange Zeit war Lobbying ein undurchsichtiges Geschäft. 

Nun möchte die EU diese Praxis besser ans Licht bringen.

 Erstmals verhandeln Parlament, Kommission und Rat 

über die Einrichtung eines verpflichtenden EU-Transparenzregisters. 

Bisher war das Register, das Unternehmen und Einzelpersonen nennt, die Einfluss auf EU-Entscheidungen nehmen möchten, 

freiwillig und schloss nur die Kommission und das Parlament ein.

 Es umfasst mehr als 11.000 Organisationen.

 Wenn sich die drei Institutionen auf die Reformen einigen,

 wird das Register verpflichtend und schließt auch den Rat ein.

 Wir machen Gesetze für die Bürgerinnen und Bürger. 

Daher haben sie selbstverständlich das Recht, Transparenz und 

Handlungsmöglichkeiten gegenüber Gruppen von uns zu erwarten,

 die gewisse Interessen an den Entscheidungen haben könnten. 

Diese Änderungen wären ein großer Erfolg für die EU-Bürgerinnen und Bürger. 

Sie würden genau sehen, welche Unternehmen

 und Einzelpersonen versuchen, Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen.

 Wenn die Bürgerinnen und Bürger mehr darüber wissen, wie Europa funktioniert, 

dann verspüren sie auch mehr Verantwortung für Europa und fühlen sich als Teil von Europa.

 Wir möchten unseren Bürgerinnen und Bürgern nahe sein.

 Nur acht EU-Länder haben ein verpflichtendes Lobbyregister. 

Ein verpflichtendes Register für alle wäre der größte Schritt 

seit der Einrichtung des Registers im Jahr 2011.

 Auch wenn sich die Verhandlungen erst im Frühstadium befinden, 

sind sich die drei Institutionen über eine Sache einig: 

Die Verhandlungen müssen transparent verlaufen.