Kommissionspräsident Barroso sprach vor den Europaabgeordneten im Stil der US-amerikanischen Rede zur Lage der Nation und schürte damit Erwartungen, was seine Pläne für den kommenden Herbst angeht.

Zur Lage der Europäischen Union

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/17957283/n001-100907-001-de.srt

Nach einer Revolte gegen Abwesenheits-  strafen füllten die MdEPs den Saal

für die erste Rede zur Lage der Union  von Kommissionspräsident Barroso.

Durch die Parallelen zum US-Präsidenten  wollte er das Profil der EU stärken

Europa muss zeigen, dass es mehr ist  als 27 nationale Lösungen.

Wir schwimmen gemeinsam  oder gehen alleine unter.

Das heißt: ein einheitlicher Energiemarkt,  Anleihen für EU-Projekte

und eine Finanztransaktionssteuer,  um Banken zur Kasse zu bitten.

Laut einer Studie haben die Bürger  kein Vertrauen mehr in die EU,

manche fanden, Barroso hätte  nichts zur Lage der Union gesagt.

Griechenland stand  vor dem Zusammenbruch,

selbst der Euro  wurde monatelang angegriffen.

Es dauerte Monate, bis Europas  Regierungen sich darauf einigten,

ein Mitgliedsland und unsere  gemeinsame Währung zu retten.

Die wahre Lage der Union ist,  dass sie gehasst und verachtet wird.

Aber manche sagen, es sei so,  da sie mehr Europa wollen!

die Europa gezeigt hat, was zu tun ist.  Nun müssen wir es umsetzen.

Manche sagten, dass es durchaus Fehler  gab, aber dass nicht alles verloren sei.

Es war ein erster Versuch und damit  gehen immer Fehler einher.

Er hat 50% erreicht.  Er hat ein gutes Programm,

und wenn er es nächstes Jahr umsetzt,  dann war es gut.

Es wird sich nächstes Jahr zeigen,  ob Barroso den Mund zu voll nahm,

denn die MdEPs erwarten,  dass er seine Versprechen hält.