Eine Delegation des EPs ist im Oktober nach Tunesien gereist, um transparente und faire Abläufe bei den ersten freien Wahlen in der Region seit dem Arabischen Frühling zu gewährleisten.

In Ihrer Nähe: Wahlbeobachtung in Tunesien

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15738477/M005-0005-DE.srt

Tunesien hat im Oktober 2011 erstmals  freie und faire Wahlen abgehalten.

Ein Meilenstein, nur zehn Monate  nach der Jasmin-Revolution.

Vor Ort waren auch  Wahlbeobachter der EU,

darunter eine Gruppe  von 14 Europaabgeordneten.

Sie sollten dazu beitragen, transparente  und faire Abläufe zu garantieren.

Gespräche mit Vertretern  der Übergangsregierung,

und der Aufbau von künftigen  Beziehungen waren Schwerpunkte.

Die Wahl war ein wichtiger Schritt  zur Demokratisierung des Landes.

Tunesien hat gezeigt,  dass der Übergang von der Diktatur

zur Demokratie  ohne Blutvergießen möglich ist.

Wir sind sehr stolz darauf,  zu der Entwicklung beitragen zu können,

sondern durch die aktive Förderung  der Demokratisierung.

Während einige MdEPs  in Tunis im Einsatz waren,

reisten andere  an entlegenere Orte wie Sidi Bouzid.

Dort hatte ein Gemüsehändler mit seiner  Selbstverbrennung im Dezember 2010

die auf ganz Nordafrika  und den Nahen Osten übergriff.

Er und vier weitere Aktivisten  der Bewegung

wurden mit dem diesjährigen  Sacharow-Preis ausgezeichnet.

aber es gibt hier  viele benachteiligte Menschen,

in dieser vernachlässigten  tunesischen Region zu beobachten,

wie sich junge Menschen  und die Bürger ganz allgemein

Jährlich sind weltweit rund ein Dutzend  EU-Wahlbeobachtungsteams im Einsatz,

Diese Wahl ist die erste  seit dem Arabischen Frühling

und insofern eine Nagelprobe  für die gesamte Region.

Sie gibt zudem Hinweise darauf,  ob die neuen Regierungen vor Ort

die Kriterien der  EU-Nachbarschaftspolitik respektieren,

die Partnerschaften  mit Drittstaaten schafft

und diesen hilft,  sich für EU-Mittel zu qualifizieren.

Nach der verfassungsgebenden  Versammlung

soll in Tunesien bald auch  eine Regierung gewählt werden.

Wahlergebnisse sind oft umstritten,  auch wenn die EU sie anerkennt.

In Tunesien gewann die  gemäßigte Islamisten-Partei Ennahda,

Trotz kleinerer Probleme betrachten  die MdEPs die Wahl als großen Erfolg.

Die Entwicklung dort wird nicht nur  von europäischen Staaten beobachtet,

die eine Zusammenarbeit  mit demokratischen Institutionen

gehörten den mehr als 80 Parteien an,  die sich in Tunesien zur Wahl stellten.

Laut EU gab es  keine großen Unregelmäßigkeiten,

aber man wird  Verbesserungsvorschläge vorlegen.

Es war die erste Bewährungsprobe  für die junge Demokratie.

Nach dem Wahlsieg der Islamisten  muss Europa nun abwarten,

ob die neue Verfassung  Werte unterstützt,