Unbegrenzte, saubere Energie - aber zu welchem Preis? Die MdEPs erwägen, ob der Versuchs-Kernfusionsreaktor ITER die horrende Kostensteigerung wert ist - 35 Jahre vor den ersten Ergebnissen. Und: Raus aus Brüssel - EuroparlTV begleitet das MdEP Marija Ned

Nachrichten: Der teure Traum von sauberer Energie - Ein MdEP in ihrem Wahlkreis

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/13715111/N001-100527-DE.srt

Europa glaubt   an den Versuchs-Fusionsreaktor ITER,

dessen Kosten eskaliert sind.   Wie soll er also finanziert werden?

Ein MdEP vor Ort - EuroparlTV   folgt einem MdEP bis nach Bulgarien.

Ein Portrait eines MdEPs   in ihrem Wahlkreis.

Und: Die Kurznachrichten   aus ganz Europa.

der Thermonukleare Experimentelle   Reaktor des ITER-Projekts entstehen.

Aber es gibt Probleme,   bevor der Bau noch begonnen hat

Die Rechnung für die EU allein könnte   von 2,7 auf 7,2 Milliarden Euro wachsen.

Ein großes Problem   in Zeiten der Wirtschaftskrise.

Die MdEPs   müssen herangezogen werden.

Wir stehen hinter dem Projekt und wollen   es so gut wie möglich unterstützen.

Aber diese Kostensteigerung   ist zurzeit nicht akzeptabel.

Wir besprechen mit den Forschern,   wie wir dieses Problem überwinden.

Die EU wird 45%   des internationalen Projekts finanzieren.

Ihre Kostensteigerung für 2012-2013   beträgt 1,4 Milliarden Euro.

Die EU-Länder möchten diese Kosten   nicht aus ihren Haushalten bezahlen.

Wir sollten ITER in seiner   jetzigen Konstellation verwerfen,

dass ITER keine Priorität   auf internationaler und auf EU-Ebene ist.

Ziel des Projekts ist -   frühestens in 35 Jahren –,

saubere und unbegrenzte Energie   durch Kernfusion zu erzeugen.

Nur die Finanzierung muss   geklärt werden. Die Zeit drängt.

Ein Expertengremium der EU-Länder   soll nun eine Lösung finden

vor dem entscheidenden Treffen aller   beteiligten Länder am 17. Juni in China.

Marija Nedeltschewa wurde vor   knapp einem Jahr zum MdEP gewählt.

Am Ende jeder Woche kehrt sie   in ihren Wahlkreis zurück.

Ihr Ziel ist Sofia in Bulgarien,   wo sie ihre Wähler trifft,

sowie ihre Partei und all die,   deren Interessen sie vertritt.

und mit Experten über die   Herausforderungen an ihr Land reden.

Ich habe mich mit zwei Gruppen   von je zwei Leuten getroffen.

Die erste Gruppe beschäftigt sich   mit allen Themen rund um die Energie.

Das ist ein sehr wichtiges Thema   für alle Europäer.

Es wird auch über die europäische   Strategie für die Donau gesprochen,

über die Anfang 2010   im EP diskutiert wurde:

Was tut man für die Regionen   an den Ufern des Flusses,

der durch sechs EU-Länder fließt,   auch durch Bulgarien.

Marija Nedeltschewa   erwägt die Schaffung von Jobs

und die nachhaltige Entwicklung   von Infrastruktur entlang des Flusses.

Wir fahren   in die Hauptstadt der Region,

die mich gewählt hat   und aus der ich stamme.

Ich treffe mich sowohl mit Landwirten   als auch mit jungen Menschen,

da ich mich   um diese Gruppen besonders sorge.

Sie ist Mitglied im Ausschuss für   Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

und diese Tabakbäuerinnen   warten auf Marija Nedeltschewa.

Es wird über   die GAP-Reform 2013 gesprochen.

Ihre Botschaft war klar: Es gibt nicht   genug Informationen über die GAP.

Die GAP ist sehr komplex und muss   mit den Bürgern besprochen werden.

Die Sorgen der Bürger zu hören und die   Herausforderungen an die EU zu erklären

ist Feldarbeit, die sie für grundlegend   und unumgänglich hält.

Die nächste Aufgabe für unser MdEP ist,

diese Meinungen und Fragen   in Brüssel und Straßburg vorzutragen.

Der Balkan: 'Ja, aber...',   sagt die Kommission.

Bosnier und Albaner dürfen   in die Schengen-Länder einreisen,

ohne Visa,   nur mit biometrischem Pass –

aber nur wenn sie ihren Kampf gegen   Korruption und Kriminalität verschärfen.

Die Kommission muss noch überzeugt   werden. Bewegungsfreiheit ist wichtig,

da sie die beiden Länder sanft   an die Integration in die EU heranführt.

Der Wettbewerb in der   Kfz-Reparaturbranche wird gestärkt.

Die Hersteller verlieren das Recht,   die Käufer zu zwingen,

ihre Autos nur bei autorisierten Händlern   reparieren zu lassen.

Eine gute Nachricht für die Verbraucher.

Diese progressive Reform   beginnt nächsten Dienstag.

Die Mehrheit der Europäer   ist für striktere Rauchverbote.

So befürworten drei von vier Leuten   ein Rauchverbot in Restaurants.

Kurz vor dem Welt-Nichtrauchertag   am 31. Mai

zeigt diese Studie aber auch, dass ein   Drittel der Europäer noch immer rauchen.