Ein neues europäisches Regelwerk soll den Einsatz von Antibiotika in der Landwirtschaft zügeln und strengere Regeln für die Einfuhr von Lebensmitteln erlassen, um die Verbreitung von Arzneimittelresistenz einzudämmen. Die Übertragung von Arzneimittelresistenzen von Tieren auf Menschen stellt eine ernste Bedrohung für unsere Umwelt, unsere Nahrung und unsere Gesundheit dar.

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Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Arzneimittelresistenz von Tieren auf Menschen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/17669601/N01-PUB-181009-VETI-DE.srt

Auf diesem Biobauernhof auf Sardinien sorgen bewährte Praktiken dafür, dass die Tiere gesund bleiben

 und dass die Verabreichung von Antibiotika gering und dadurch das Fleisch sicherer für den Verzehr ist.

Arzneimittelresistenz wird über die Nahrungskette von Tieren auf den Menschen übertragen. 

Um diese Übertragung einzudämmen, arbeitet das Europäische Parlament an neuen Maßnahmen 

zur Zügelung des präventiven und kollektiven Einsatzes von Antibiotika. 

 Wenn ich bestimmte Symptome feststelle, frage ich den Tierarzt um Rat, 

ob ich sie anwenden soll oder nicht, jedoch nur beim betroffenen Tier.

Der präventive Einsatz von Antibiotika wird auf Einzelfälle begrenzt,

 in denen das Risiko einer schweren Infektion hoch ist und von einem Tierarzt bescheinigt wird. 

Ein Tierarzt verschreibt Antibiotika nur im Falle einer Infektionserkrankung, 

Bestimmte Antibiotika sind dann ausschließlich für Menschen erlaubt.

Die Abgeordneten möchten zudem die Entwicklung neuer Antibiotika fördern

 und die Gegenseitigkeit von EU-Standards

 beim Einsatz von Antibiotika für importierte Lebensmittel durchsetzen.

Antibiotika müssen sowohl in EU-Fleischerzeugnissen als 

auch bei importiertem Fleisch so weit wie möglich verringert werden. 

Deshalb ist das Gegenseitigkeitsprinzip so wichtig.

Nach dem neuen Gesetz dürfen nur Handelspartner, die 

dieselben Grenzwerte wie ihre EU-Partner einhalten, 

ihre Fleischerzeugnisse weiterhin nach Europa exportieren.