Die Mitglieder des Europaparlaments geben nach einem fünfjährigen Stillstand ihre Zustimmung zu einem Handelsvertrag für Textilien mit Usbekistan. 2011 war der Vertrag wegen Befürchtungen, es gebe Kinderarbeit und Zwangsarbeit in dem zentralasiatischen Land, auf Eis gelegt worden.

Parlament unterzeichnet Textilvereinbarung mit Usbekistan nach Fortschritten im Bereich der Kinderarbeit

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11626111/NB01-PUB-161214INT-DE.srt

Kinderarbeit ist ein weltweites Problem, von Afghanistan über Indien bis Honduras. 

Mitte der 2000er Jahre schloss Usbekistan Berichten zufolge Schulen 

und zwang Kinder, die teilweise nicht älter als 11 Jahre waren, zur Arbeit in den Baumwollfeldern. 

Das Europäische Parlament beschloss hierauf 2011,

den Entwurf eines Textilabkommens mit der früheren Sowjetrepublik auf Eis zu legen.

Seitdem haben sich über 250 Firmen verpflichtet,

keine von Kindersklaven gepflückte Baumwolle aus Usbekistan zu verwenden.

Und Maria Arena, die Leiterin der Verhandlungen zum Textilabkommen des Parlaments,

erklärt, das Land habe eine Chance verdient.

Usbekistan ist nach wie vor eine strenge Diktatur und wir können durchaus sagen, 

dass wir damit nicht einverstanden sind, gleichzeitig müssen wir jedoch einen Dialog aufbauen,

wir müssen die Anstrengungen Usbekistans unterstützen.

Die Internationale Arbeitsorganisation erklärt, es gebe praktisch

Dennoch gibt es weitverbreitete Befürchtungen über den Einsatz von Zwangsarbeit Erwachsener.

Es liegen uns zahlreiche Berichte von Organisationen der Zivilgesellschaft vor,

nach denen Zwangsarbeit immer noch in einem bedauerlichen 

Die MEP haben einer Öffnung des EU-Markts für usbekische Textilien zugestimmt,

erklären jedoch, dass im Fall einer Verschlechterung der Lage ein Rückzug vorgesehen ist.