Das Parlament stimmt darüber ab, was aus den neuen GVO-Vorschriften wird, wie man Pauschalreisen besser absichern kann, und debattiert mit der Kommission und den Präsidenten des Europäischen Rats über die Flüchtlingskrise.

Auf der Tagesordnung: Migration, Pauschalreisen und GVOs

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/12117316/n001-151023-004-de.srt

Zum zweiten Mal  geht es diesen Monat nach Straßburg,

wo Migration, der Sacharow-Preis  und GVOs auf dem Programm stehen.

Die EU-Gipfeltreffen zur Flüchtlingskrise  gehen weiter. Ein am Sonntag geplantes

soll den westlichen Balkanstaaten helfen,  den Flüchtlingszustrom zu bewältigen.

Die Migrationsroute nach Deutschland  führt durch diese Länder,

Ungarn hat seine Grenzen geschlossen  und Slowenien hat die Armee

zur Grenzkontrolle abgestellt,  wodurch viele Migranten festsitzen.

Der bevorstehende Winter  macht ein schnelles Handeln nötig.

Am Dienstag diskutieren  Ratspräsident Donald Tusk

und Kommissionspräsident Jean-Claude  Juncker die Maßnahmen der EU-Führung.

Beim aktuellen Wetter  lockt ein exotisches Reiseziel.

Doch Verbraucher verlieren jährlich  über eine Milliarde Euro

durch mangelnde Absicherung  bei Urlaubsreisen.

Die Richtlinien zum Schutz bei  Pauschalreisen werden aktualisiert.

Sie sollen nun mehr umfassen  als nur Flüge und Übernachtungen

und berücksichtigen, dass Verbraucher  günstigste Pakete buchen.

Ebenfalls in Straßburg stimmt der  Sonderausschuss zu Steuervorbescheiden

über einen Bericht ab, der europaweit  bessere Steuerpraktiken sichern soll.

Vor dem Votum am Montag  wurden Starbucks und Fiat

zu Nachzahlungen  von bis zu 30 Millionen Euro verpflichtet

wegen Begünstigungen seitens  Hollands beziehungsweise Luxemburgs.

Im November kommt der Bericht  vor das gesamte Parlament.

Neue Vorschriften, die Mitgliedsstaaten die  Einschränkung von GVOs erlauben sollen,

könnten in Straßburg abgelehnt werden.

Der Umweltausschuss und viele Fraktionen

wollen, dass das Parlament  gegen den Vorschlag stimmt.

Er sei unrealistisch und könne  bei der Einfuhr zu Spannungen

zwischen Gegnern und Befürwortern  von GVOs führen.

Ein Votum über neue Gesetze  zum Beenden von Roaming-Gebühren.

Danach sollen Roamingentgelte  bis Ende 2017 auslaufen.

Falls das zu lange scheint, vergessen Sie  nicht, dass bereits nächsten April

eine SMS zwei Cent und ein  Daten-Megabyte fünf Cent kosten werden.

Das Arbeitsprogramm 2015  kam mit dem Motto "Ein Neubeginn".

Jetzt ist es an Kommissions-Vize  Frans Timmermans,

die geplanten Prioritäten  für das folgende Jahr zu enthüllen.

Und vergessen wir nicht,  dass der Sacharow-Preisträger 2015

ebenfalls in Straßburg verkündet wird.

Wird es Raif Badawi, die venezolanische  Opposition oder Boris Nemzow?

So viel zur Tagesordnung.  Haben Sie eine gute Woche.