Kann ein ständiger Gerichtshof die Piraterie im Golf von Aden stoppen? Das EP beschäftigt sich mit dem Piraterieproblem in Somalia und möglichen Maßnahmen.

Piraten soll der Prozess gemacht werden

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15259218/n001-101012-002-de.srt

Ist internationales Recht der beste Weg,

die Piraterie vor der somalischen Küste  zu bekämpfen?

Die EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton  teilt diese Meinung nicht.

Im Gegenteil setzt sie sich für  die Schaffung eines Ad-hoc-Gerichts ein,

eine Idee,  die die meisten MdEPs begrüßen.

Wir müssen die Piraten strafverfolgen,  damit sie verurteilt

und falls sie schuldig sind  inhaftiert werden.

Sie sollten nicht 15 Tage später  wieder freigelassen

Der Golf von Aden hat das größte  Piratenproblem der Welt.

Derzeit werden mehr als 350 Seeleute  als Geiseln festgehalten.

Die EU hat nun die Operation Atalanta  gestartet.

20 Schiffe und 1.800 Soldaten  sollen die Handelsschiffe schützen.

Die Wurzeln der Piraterie befinden sich  an Land, nicht auf dem Meer.

Es geht um die Instabilität in Somalia.

Die EU hat versucht,  die politische Situation zu stabilisieren

und mehr als 80 Entwicklungs-  und Aufbauprojekte in Somalia gestartet.

Die aufgewendeten Gelder belaufen sich  auf fast 200 Millionen Euro.

Die EU sollte definitiv bereit sein,  mehr auszugeben,

aber es geht nicht ums Ausgeben  um des Ausgebens willen.

Wir sollten engagierter sein  und sicherstellen,

dass die Nachbarländer und  die Afrikanische Union sich beweisen.

Angesichts der wirtschaftlichen Lage  drängt die Zeit.

Der Golf von Aden  ist eine wichtige strategische Route,

da ein Großteil Europas maritimen  Handels diese Wasserstraße benutzt.