Die Beziehungen zwischen der EU und China waren nicht immer harmonisch, besonders was das Thema Menschenrechte angeht. Trotzdem ist die EU auf der Shanghai Expo 2010 vertreten. EuroparlTV hat mit MdEP Dirk Sterckx und dem China-Experten Duncan Freeman übe

Im Blickpunkt: Die EU-China-Beziehungen

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15136388/M001-0027-DE.srt

Hallo. Die Shanghai Weltausstellung   Expo 2010 öffnet bald ihre Tore.

Eine große Chance für China, das   bis zu 100 Millionen Besucher erwartet -

auf einem Gebiet,   das doppelt so groß ist wie Montecarlo.

Die EU hat zum ersten Mal   einen eigenen Stand,

wo viele kulturelle Veranstaltungen   organisiert werden.

Es ist auch eine Chance,   die Beziehung mit China zu verbessern.

Kim Taylor besuchte die Expo   einige Tage vor der Eröffnung für uns.

Sie hat sich den EU-Pavillon angesehen.   Auf nach Shanghai!

Die Expo 2010 Shanghai ist ein   Aushängeschild für das moderne China,

das für die Veranstaltung   30 Milliarden Euro bereitgestellt hat.

und hoffen auf   eine wirtschaftliche Wiederbelebung.

Die Expo dient als Mittel,   um Vertrauen wiederherzustellen,

sondern auch die Teilnehmer   und die chinesische Bevölkerung.

Das Thema der Ausstellung ist   "Better City - Better Life"

in Shanghai und China   Fortschritte gemacht hat.

Die Chinesen erwarten in 6 Monaten   70 bis 100 Millionen Besucher.

Die Größe der Expo ist unübertroffen,

die Fläche ist zehnmal so groß   wie Vatikanstadt.

192 Länder und 49 internationale   Organisationen werden teilnehmen.

Das ist der belgische Pavillon,   wo die EU ausstellt.

Ein gigantisches Neuron   begrüßt den Besucher.

Unser Führer ist für den EU-Pavillon   zuständig, Serge Abou.

Das ist unsere Gehirnzelle,   das Hauptsymbol für Europa.

Es ist ein Symbol   für die globalen Verbindungen,

Auch eines der Hauptanliegen der EU,   der Klimawandel, ist Thema.

Europa braucht China bei der Lösung   einer Reihe von globalen Problemen.

Ziel ist, der chinesischen Öffentlichkeit   und der chinesischen Führung zu zeigen,

dass Europa ein Partner ist,   Europa ist präsent,

bei der chinesischen   und asiatischen Bevölkerung.

Europa muss sein Image   als Weltpartner betonen.

Serge Abou sprach über die wichtige   Beziehung zwischen Europa und China.

Die beiden Länder   müssen miteinander auskommen.

Versuchen wir,   das Thema zu durchleuchten.

Um die Beziehung   zwischen EU und China zu erläutern,

sind hier: Dirk Sterckx von der   Liberalen und Demokratischen Fraktion

und Duncan Freeman vom Brüsseler   Institut für moderne Chinastudien.

Wo genau befinden wir uns   in dieser Beziehung?

Duncan Freeman, Sie zuerst.   Serge Abou sagte im Interview,

Europa bräuchte China   und China bräuchte Europa,

als wären wir gezwungen,   einander zu lieben.

Wo stehen wir denn heute   in dieser Beziehung?

Ich denke, er hat Recht,   es gibt einige Schwierigkeiten,

und beide Seiten haben Interessen   und brauchen einander.

Wir haben Probleme beim Handel erlebt,   im Bereich der Menschenrechte

Ich denke, beide Seiten sollten   die Beziehung neu überdenken

und sich genau überlegen,   wo ihre Interessen wirklich liegen

und wie wir diese wichtigen Themen   gemeinsam lösen können.

Dirk Sterckx, Sie waren Präsident   der Chinadelegation im EP.

In der letzten Legislaturperiode   gab es Probleme.

2008 wurde, glaube ich,   sogar ein Gipfel abgesagt.

Was waren die Gründe für   diese Meinungsverschiedenheiten?

Meine zweite Frage ist: Denken Sie,   die Chance stehen heute besser,

Viele der Probleme existieren weiterhin,   sie sind nicht einfach verschwunden.

Die schwierigste Phase   war vor den Olympischen Spielen.

Die Olympische Flamme   bereiste die Welt,

und China war sehr geschockt,   als es sah,

als die Fackel durch diese Städte   getragen wurde.

dass China eine   stolze olympische Nation sein wollte.

Sie sagten uns hundert Mal,   wie sehr ihnen unsere Reaktion missfiel.

Denn für die Chinesen war das ja   eigentlich ein stolzer Moment.

Die Gründe, wie Sie sagten,   waren die Menschenrechte und Tibet.

Das sind oft die Problempunkte   zwischen Europa und China.

Wir müssen uns nicht lieben.   Aber wir müssen zusammenarbeiten.

Unsere Beziehung hat   eine schwierige Phase hinter sich,

Solche Dinge passieren,   das darf einen nicht nervös machen.

Europa verkauft jährlich Waren   im Wert von 78 Milliarden Euro an China,

Muss Europa sich mehr   um den chinesischen Markt bemühen?

Ich denke,   es geht nicht nur um die Zahlen,

Sicher, Europa muss sich   China gegenüber verkaufen.

Ich denke, es stimmt,   dass Europa in vieler Hinsicht

Und ja,   Europa hat ein Defizit gegenüber China,

aber das ist kein großes Problem, nicht   so wie zwischen den USA und China.

Die Handelsbeziehungen zwischen   Europa und China sind komplex.

Oft werden die Waren,   die wir aus China importieren,

Viele davon kommen   aus anderen Teilen Asiens.

Was den Handel angeht -   haben Sie Vorschläge,

wie man unsere Beziehung   mit China verbessern könnte?