Die Größe ist nicht alles, aber sie zählt ganz gewiss. Kleine und mittelständische Firmen, die 99% aller EU-Unternehmen ausmachen, leiden stärker unter der EU-Bürokratie als größere Firmen. Die MdEPs wollen die Firmen mit einer Maßnahme entlasten, die die

Die Bürokratie für den Mittelstand verringern

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/15966668/N001-100331-002-DE.srt

Schokolade und Gewürze sind tägliche   Freuden für Jean-François Decarpentrie,

Gründer von Zaäbar,   Schokolade- und Gewürzhandel.

Seine Firma exportiert   nach Frankreich und Deutschland.

Der Binnenmarkt sollte dies vereinfachen,   aber oft ist das Gegenteil der Fall.

Die Kritik des Geschäftsmanns   an der EU ist einfach.

Wir sollten keine Nachteile   durch die Bürokratie der EU erfahren.

Wir benötigen einen Tag pro Monat,   um die EU-Papierarbeit zu erledigen.

Wie kann die EU ihren 23 Millionen   Mittelstandsfirmen diese Last nehmen?

2008 erkannte   der 'Small Business Act' für Europa

die wichtige Rolle des Mittelstands an,   dem 99% aller EU-Firmen angehören.

2010 will das EP   Kleinstbetrieben helfen,

die, wie Zaäbar, zwei Kriterien erfüllen.

Ein Kleinstbetrieb ist eine Firma   mit zehn Beschäftigten oder weniger,

einem Jahresumsatz,   der unter einer Million Euro liegt

Die MdEPs überlassen es   den Mitgliedsstaaten,

ob Kleinstbetriebe ihren Jahresabschluss   veröffentlichen müssen -

so wie in Deutschland,   aber nicht in Belgien.

Etwa 5 Millionen Unternehmen könnten   von diesen neuen Regeln profitieren.

Der Mittelstand in Europa   hält die neue Maßnahme für sinnlos.

Sie müssen immer noch   ihren Jahresabschluss

den Banken, Leasinggesellschaften,   Kunden und Anbietern vorlegen.

Laut Zaäbars Chef sollte der Mittelstand   seine Abschlüsse veröffentlichen.

Vereinheitlichung ist gut fürs Geschäft.   Aber solange einige Länder dagegen sind,

ist der Vorschlag der MdEPs auf Eis   gelegt und die Papierlast steigt.