Der neue CRIM-Ausschuss des Parlaments hält seine erste öffentliche Anhörung mit führenden Experten, um über den Kampf gegen das organisierte Verbrechen in der EU zu sprechen.

Erster Auftritt des Anti-Mafia-Ausschusses

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/16045767/n001-120711-001-dex_mf.srt

Laut Schätzungen kostet das organisierte  Verbrechen die EU jährlich Milliarden.

Doch trotz der Bemühungen  der Justiz und der Polizei,

werden kaum 1% des Profits  von Menschenhandel, Fälschungen

Die Methoden der Verbrecherbanden  werden immer raffinierter,

und Europas offene Grenzen ermöglichen  den Transport von Gütern und Menschen,

sodass das EP nun  mit einem Sonderausschuss

das Problem angehen will,  das viele Menschen betrifft.

Dieser CRIM-Ausschuss  hat eine öffentliche Anhörung

mit Strafverfolgungsexperten  und EU-Behörden gehalten.

Die Vorsitzende Sonia Alfano  hat eine besondere Motivation,

da ihr Vater 1993  von der Mafia getötet wurde.

Das Ziel ist, für die EU-Behörden  einen Plan zu schaffen,

gegen das organisierte Verbrechen,  eine Anti-Mafia-Akte.

Wir müssen die Systeme  des organisierten Verbrechens in Italien,

aber auch in England, Holland, Spanien,  Deutschland und anderswo bekämpfen.

OLAF, das Amt für Betrugsbekämpfung  der EK, sagte dem Ausschuss,

dass Fälschungen  sein größtes Problem seien.

In der EU macht der Schmuggel gefälschter  Zigaretten €10 Milliarden Euro aus.

OLAF ist nur eine der Behörden  im Bereich organisiertes Verbrechen,

andere sind Europol, Interpol  und Behörden für Umweltkriminalität.

Bei einem so raffinierten  und vielfältigen Gegner

fordern manche Abgeordnete mehr  Zusammenarbeit unter den Behörden.

Zwischen den Behörden  bestehen noch kaum Beziehungen,

und das ist ein Aspekt, dem sich  dieser Ausschuss annehmen sollte.

käme man besser  an Schwerverbrecher heran.

CRIMs Mandat läuft bis Mai 2013, aber  eine Verlängerung ist bereits im Gespräch.