Der Ko-Präsident der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU Fitz A. Jackson fasst über 40 Jahre gemeinsamer EU-AKP Entwicklungsförderung zusammen und identifiziert die wichtigsten aktuellen Herausforderungen.

Ein bewegliches Ziel: EU-Hilfe für AKP-Länder

https://api.multimedia.europarl.europa.eu/documents/20125/11908193/n003-0328-de.srt

MdEPs und Parlamentarier aus 79 Ländern  aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik

die 28. Paritätische Parlamentarische  Versammlung AKP-EU.

Ko-Präsident Fitz A. Jackson aus Jamaika

Herr Jackson, danke für das Interview.  -Keine Ursache.

Erste Frage: Was ist  die Paritätische Versammlung AKP-EU?

Das sind einerseits die AKP-Staaten -  aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik -

und andererseits die Europäische Union,

die 1975 das so genannte  Lomé-Abkommen unterzeichneten.

in den Bereichen Handel  und Entwicklungsförderung,

wobei die Entwicklung  unterstützt wird durch Handel

sowie andere Projekte in den AKP-Ländern,

die im Grunde ehemalige  europäische Kolonien sind,

deren Wirtschaft  während der Kolonisationszeit

auf die Lieferung von Rohmaterial  nach Europa ausgerichtet war,

anstatt auf ihre eigene Entwicklung vor Ort.

In der Phase nach dem Lomé-Abkommen  verlaufen die Anstrengungen dahingehend,

die Entwicklungsziele dieser AKP-Länder  auf ihre nationalen Interessen auszulegen.

Und warum sind die Beziehungen  zwischen AKP und EU so wichtig,

und zwar nicht nur für diese Länder  sondern auch für Europa?

Von beiderseitigem Vorteil ist,  dass die AKP-Länder Märkte brauchen

um ihre Güter  und Dienstleistungen anzubieten.

Und die Europäer brauchen Rohmaterial  für ihre Industrie und ihr eigenes Leben,

es bestehen also Vorteile für beide Seiten.

Das Problem war schon immer,  beide Interessen abzuwägen,

damit das eine nicht auf Kosten  des anderen geht.

Daher dauern die Verhandlungen  und Diskussionen weiterhin an,

um zu gewährleisten, dass ein  ausgewogenes Gleichgewicht herrscht

zwischen den Arten  des erbrachten Nutzens.

Die AKP-Länder  sind nicht nur Wirtschaftsbereiche.

Und die EU-Länder sind nicht nur Märkte.

Die Absicht und die Hoffnung ist,  dass diese Beziehungen

eine bessere internationale  menschliche Familie schaffen.

Es gibt Fragen der sozialen  und der kulturellen Entwicklung.

Kultur heißt nicht, Einzelnes zu ersetzen,  sondern Erfahrungen mit anderen zu teilen,

damit unser eigenes Selbst  erhellt und bereichert wird

Im Zeitalter von Problemen  wie Ebola oder Terrorismus,

Die Ebola-Bedrohung  betrifft nicht nur Afrikaner,

sondern auch Europäer, die mit diesen  afrikanischen Ländern interagieren.

Sie untergräbt die Fähigkeit  der afrikanischen Wirtschaft,

die Leistungen und Güter zu erzeugen,  die auch Europa benötigt.

Es geht hierbei also  um gemeinsame Interessen.

Hilfe zu leisten und die Lage mit  besten Kräften unter Kontrolle zu bringen,

ein Interesse an guten  Gesundheitsbedingungen in Europa haben.

Wir interagieren damit. Und ich bin hier.

Zurück zur Wirtschaft. Afrika verzeichnet  ein aktuelles Wachstum von 4%.

Wie kann diese Partnerschaft  die Entwicklung weiter vorantreiben?

Wie ich in meinem Vortrag ausgeführt  habe, geht es erneut um die Finanzierung

die Afrikanern ermöglicht,  wirtschaftlich aktiv zu werden.

Wir gehen davon aus, dass die Entwicklung  nicht von Staat vorangetrieben wird,

Welche Synergie kann zwischen Europa  und AKP-Privatinteressen erreicht werden?

Eine Produktionssteigerung  erzeugt Qualitätsprodukte

und eine zuverlässige Produktion,  um den europäischen Markt abzudecken.

sehen Sie zukünftig für die Partnerschaft  von AKP und EU?

Der Marktzugang für AKP-Länder,  die Finanzierungsbedingungen,

der Zugang zu Technologien,  bei denen Europa führend ist,

wie diese auf die Wirtschaft  einwirken können,

um eigenes Wachstum  und Lebensstandards zu erhöhen.

Das sind einige der Bereiche, in denen wir  gemeinsamen Handlungsbedarf sehen.

Wunderbar, haben Sie vielen Dank.  -Ich danke Ihnen. Alles Gute.